Herbstblues voraus

Diese Sternzeichen sind am anfälligsten für saisonale Depressionen

Eine nachdenkliche Frau sitzt mit verschränkten Armen auf einer Parkbank an einem Herbsttag. Sie trägt einen grauen Strickpullover und einen beigen Schal. Um sie herum liegen gefallene Blätter. Im Hintergrund sind Symbole von Sternzeichen zu sehen, die in Rot über das Bild gelegt sind. Die Frau wirkt bedrückt oder nachdenklich, möglicherweise in Verbindung mit einer Herbstdepression.
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Herbstblues voraus. Einigen Sternzeichen schlägt der Herbst und Winter aufs Gemüt.

Die Tage werden kürzer, am Himmel ist oft eine geschlossene, graue Wolkendecke zu sehen, wegen der niedrigen Temperaturen halten wir uns nicht mehr so viel draußen auf. Das kann schon mal aufs Gemüt schlagen.

Der Herbst ist eine Jahreszeit, in der die Natur wieder einen Gang zurückschaltet. Die Ernte ist eingefahren, das Leben wird für den Winter gerüstet. Diesen 5 Sternzeichen neigen jetzt zur Herbstdepression. Ihnen macht dieser Rückzug besonders zu schaffen.

Grundsätzlich sollte jeder zum Herbst und Winter hin gut auf sich aufpassen – Sonnenlicht hat ja einen großen Einfluss auf den Hormonhaushalt. Nun wird vermehrt das Schlafhormon Melatonin produziert und weniger das Glückshormon Serotonin. Das drückt auf die Stimmung. Wir fühlen uns eher niedergeschlagen und antriebslos.

Herbst-Depression: Einige Sternzeichen sind gefährdeter

Die saisonale Depression unterscheidet sich in den Symptomen nur marginal von einer Depression. Allerdings treten die depressiven Episoden ausschließlich bzw. wiederholt saisonal auf, typischerweise im Herbst und Winter. Deshalb wird auch von einer saisonal bedingten Depression gesprochen.

An diesen Symptomen erkennen Sie eine Herbstdepression:

  • gedrückten Stimmung
  • Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit
  • Müdigkeit und vermehrter Schlaf
  • Heißhunger
  • mangelndes Selbstwertgefühl und Ängste
  • mangelndes sexuelles Interesse

Dass einige Sternzeichen mehr gefährdet sind, ein Herbsttief bzw. eine saisonal bedingte Depression zu erleben, hat unterschiedliche Gründe.

Stier (21.04. bis 20.05.): Hilfe annehmen und akzeptieren, wie es ist

Es ist, als hätte der Sommer die unerschöpfliche Energie und gute Laune der Stiere einfach mitgenommen. Das Erdzeichen fühlt sich im Herbst ausgebremst und hat das Gefühl, nicht mehr die gewohnte Leistung abrufen zu können. Fehlende soziale Kontakte tun ihr Übriges, und ehe man es sich versieht, leidet das Tierkreiszeichen Stier unter einer Herbstdepression.

Das können Stiere gegen die Herbstdepression tun:

Das Herbsttief macht den Stier-Geborenen viel aus. Und weil es ihnen auch selbst unangenehm ist, wenn andere mitbekommen, wie schlecht es ihnen um die Seele herum geht, ziehen sie sich zurück.

Ein erster Schritt: Erkenne die Situation an. Es ist in Ordnung, auch mal nicht so gut gelaunt zu sein. Lasse dich doch mal von deinen Lieben das zurückgeben, was sie sonst von dir empfangen: Hilfe. Gespräche im engsten Freundeskreis oder ein gemütliches Essen in der Familie heben die Stimmung.

Stiere sind praktisch veranlagt und häufig auch handwerklich begabt: Mache etwas mit deinen Händen und setze ein Projekt um, das dir vielleicht schon lange vorschwebt – das bringt dich auf andere Gedanken.

Zwillinge (21.05. bis 21.06.): Leben im Jetzt und der richtige Umgang mit Gefühlen

Die Stärke der Zwillinge ist die Kommunikation und damit eine eher geistige Auseinandersetzung mit den verschiedenen Lebensthemen. Zu tiefe Gefühle empfindet das Luftzeichen eher als störend. In Krisenzeiten, wenn die Laune im Keller ist, kann es sogar sein, dass die Zwillinge von ihren Gefühlen plötzlich überrollt werden und mit ihrer Verarbeitung überfordert sind.

Die Gefahr, dass das passiert, ist im Herbst besonders hoch, wenn man nicht mehr draußen sein kann, um Freunde zu treffen. Alle igeln sich mehr ein und verbringen wieder mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Für die Zwillinge stellt die Zeit mit sich allein eine Herausforderung dar, da er nicht gut mit sich allein sein kann und die Abwechslung (Ablenkung) braucht. Die Isolation kann schnell in ein Wintertief münden.

Das können Zwillinge gegen die Herbstdepression tun:

Ist das Gedankenkarussell erst mal im Gange, ist es wie ein Hamsterrad, aus dem sich die Zwillinge ohne fremde Hilfe nicht mehr befreien können. In ihren Grübeleien neigen sie häufig zu Zukunftsängsten.

Die wichtigste Aufgabe, wenn sie in ein Loch schliddern: im Jetzt bleiben. Diszipliniere deine Gedanken und vermeide alles, was gedanklich zu weit in die Zukunft geht. Was die Zukunft wirklich für dich bereithält, kannst du heute noch nicht wissen. Warum sich also – möglicherweise völlig unbegründet – Sorgen machen?

Stattdessen nutze deine Neugier und informiere dich darüber, wie andere Menschen mit Krisen umgehen und aus einem emotionalen Tief wieder herausgefunden haben, z.B. in Büchern oder Foren. Du kannst selbstverständlich auch auf dein großes persönliches Netzwerk zurückgreifen, ein paar Freunde anrufen und die Situation erörtern.

Krebs (22.06. bis 23.07.): Sich gut um sich selbst kümmern

Der Krebs gilt als das sensibelste Zeichen des Tierkreises, das auch ohne negative Einflüsse von außen von seinen Emotionen oft durchgeschüttelt wird. Das mitfühlende Zeichen definiert seinen Selbstwert häufig darüber, was es für andere tut, und ist dementsprechend abhängig von dem Feedback seiner Umwelt.

Im Herbst, wenn Cocooning angesagt ist und sich alle etwas zurückziehen, bleibt dieses Feedback aus, und dem Krebs fehlt der Spiegel, um sich selbst wahrzunehmen. Das Problem: Fühlen sich Krebs-Geborene alleingelassen, können Zweifel und Ängste die Kontrolle übernehmen und stürzen das Wasserzeichen in ein emotionales Tief. Die Sorgen machen sich nicht selten auch körperlich bemerkbar. Dem Krebs ist der Magen zugeordnet, wo es nun zu Beschwerden kommen kann.

Das können Krebse gegen die Herbstdepression tun:

Der Krebs darf an dieser Stelle auch lernen, seine Bedürfnisse besser zu äußern. Denn wie sollen Freunde und Familie helfen, wenn sie gar nicht wissen, welche Hilfe gewünscht ist? Wer sich wirklich von seinen Lieben alleingelassen fühlt, ist aber auch dazu aufgerufen, sich selbst eine gute Freundin zu sein und sich gut um sich selbst, um sich zu kümmern.

Es gilt, mehr Wohlfühlzeit für sich selbst einplanen und Dinge zu tun, die wirklich Spaß machen. Sich gut um sich zu kümmern, kann auch heißen, sich kulinarisch zu verwöhnen – und damit den Magenbeschwerden entgegenzuwirken. So wirkt Kamillentee tröstlich und heilsam, Nelken und Zimt, wie sie in Gewürztees enthalten sind, sollen sogar anti-depressiv wirken.

Steinbock (22.12. bis 20.01.): Den Druck herausnehmen und ab in die Natur

Der Steinbock ist in der Regel der Fels in der Brandung, aber gerade zum Winter hin verlassen auch ihn bisweilen seine Kräfte, zumal er das ganze Jahr über alles gegeben hat. Dass sich seine Energiezellen im Herbst nicht mehr so gut aufladen, ist auch auf das fehlende Licht und den mangelnden Kontakt zur Natur zurückzuführen.

Den Geruch des Waldes und den Blick in die Weite braucht das Erdzeichen dringend, um in seiner Mitte zu bleiben. Das gestaltet sich allerdings schwierig, wenn es zum Feierabend draußen schon stockdunkel ist. Noch schlimmer: Da der Steinbock draußen ja nichts verpasst, neigt das pflichtbewusste Zeichen jetzt sogar zu noch mehr Überstunden.

Das kann der Steinbock gegen die Herbstdepression tun:

Wenn das Herbsttief droht, ist es für das Erdzeichen besonders wichtig, sich in Selbstmitgefühl zu üben. Fragen wie "Was tut mir wirklich gut?" und "Was kann ich jetzt Gutes für mich tun?" wollen beantwortet werden. Das setzt natürlich voraus, dass man sich Zeit für sich selbst und seine Bedürfnisse nimmt. Diese Form der Achtsamkeit muss so mancher Steinbock erst noch lernen.

Genau wie den anderen Erdzeichen tut auch der Kontakt zur Natur gut. Hier spürt man, dass man eben doch nur ein kleines Rädchen in einem großen Getriebe ist, was auf den Steinbock sehr tröstend wirkt. Es gibt ihm die Möglichkeit, nicht alles so streng zu sehen und auch mal bei sich selbst fünfe gerade sein lassen zu können. Zudem fördert das Laufen den gedanklichen Verarbeitungsprozess und schafft so mehr Klarheit. Tägliche Spaziergänge draußen sollten also zum Alltag gehören – egal bei welchem Wetter.

Fische (19.2. bis 20.03.): Hinein in die Welt da draußen und den Körper fordern

Als Wasserzeichen sind auch die Fische stark in ihren Emotionen verhaftet, die passend zum Wetter im Herbst immer düsterer zu werden scheinen. Selbstverständlich können sie in ihre Traumwelten abtauchen, allerdings sind diese alles andere als real und machen die Diskrepanz zwischen Traum und Realität nur noch deutlicher.

Denn während sich das Wasserzeichen in seiner Vorstellung ein Luftschloss nach dem anderen baut, häufen sich die Rechnungen und der Wäscheberg. Seiner Antriebslosigkeit hat das sensible Zeichen meist nur wenig entgegenzusetzen.

Das können Fische gegen die Herbstdepression tun:

Fische ziehen sich im Herbst häufiger extrem zurück und verbringen die Zeit lieber allein. Gefühle – vor allem die negativen – nehmen sie dann besonders intensiv wahr. Was dabei zu kurz kommt, ist der Körper. Sport und die Wahrnehmung des Körpers bringt das Wasserzeichen wieder auf andere Gedanken und hat den positiven Nebeneffekt, dass ein Cocktail an Glückshormonen ausgeschüttet wird, der sich sehen lassen kann.

Auch Wärme wirkt in der kalten Jahreszeit Wunder. Wahrscheinlich ist die Wärmflasche ihr ständiger Begleiter. Zudem kann das Zeichen, das häufig über kalte Hände und Füße klagt, sich mit heißen (Fuß-)Bädern verwöhnen. Das Element Wasser wirkt harmonisierend auf die Fische und bringt möglicherweise den nötigen Schwung, um sich dem lästigen Papierkram zu stellen. Ist die Ablage erledigt, stellt sich eine angenehme Erleichterung ein. Dann sieht die Welt schon viel besser aus – versprochen.

Für alle Sternzeichen gilt: Nehmen die negativen Gefühle überhand, sollten Sie sich Hilfe bei einem Experten suchen. Die Deutsche Depressionshilfe hat ein kostenloses Info-Telefon eingerichtet, das Mo, Di, Do zwischen 13 und 17 Uhr und Mi, Fr zwischen 08:30 und 12:30 Uhr unter der Telefonnummer 0800 / 33 44 533 erreichbar ist.

 Anonyme, kostenlose Beratung zu jeder Tages- und Nachtzeit bietet die Telefonseelsorge unter den bundesweiten Telefonnummern (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222.

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