Ständig müde? 6 Schlafprobleme, die du kennen solltest
Eigentlich schläfst du gut und vor allem genug, kämpfst aber tagsüber dennoch häufig mit Müdigkeit? Dahinter können verschiedene Ursachen stecken. Wir stellen 6 mögliche Gründe vor.
Du schläfst eigentlich meist gut und auch ausreichend lang, fühlst dich am Tag aber dennoch häufig schlapp oder gerädert? Wer trotz erholsamen Schlafs immer müde ist, kann ins Zweifeln kommen. Die Gründe sind vielfältig, häufig kann schon mit kleinen Veränderungen viel erreicht werden. Manchmal stecken aber auch Erkrankungen dahinter, die abgeklärt werden sollten. Eine Übersicht.
Schlaf: Das sind die häufigsten Gründe für Müdigkeit
Wer regelmäßig zu wenig schläft, leidet irgendwann an einer Art chronischer Erschöpfung. Doch auch andere Gründe können ausschlaggebend sein. Kannst du einfach nicht zuordnen, woher die Erschöpfung kommt, solltest du ein Auge auf folgende möglichen Ursachen werfen:
1. Zu wenig Bewegung
Beobachte deinen Tagesablauf: Arbeitest du vielleicht am Schreibtisch oder bist sonst kaum agil? Wer sich wenig bewegt, bringt Blutdruck und Kreislauf zu selten in Schwung. Das macht auf Dauer schlapp. Stehe ruhig mehrmals am Tag auf. Ein ausgedehnter Spaziergang hilft genauso, wie am Morgen oder Abend eine Runde zu laufen. Wobei? Langfristig nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit zu bleiben!
2. Der Flüssigkeitshaushalt
Trinkst du am Tag genug? Zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßter Kräutertee sollten es schon sein. Besser keine oder nur wenig zuckerhaltige Getränke! Die treiben den Blutzuckerspiegel zwar schnell nach oben – dieser sinkt dann aber auch ganz schnell wieder und lässt dich müder zurück als zuvor. Das gilt übrigens so ähnlich auch für zu viel Koffein: macht kurz wach, aber der Körper gewöhnt sich auch daran.
Ist der Körper aber genügend hydriert, kann sich auch unser Gehirn besser auf seine Arbeit konzentrieren.
3. Die Psyche
Leidest du derzeit unter viel Stress? Wer ständig grübelt, bekommt auch nicht genügend Ruhe in der Nacht, träumt gar von seinen Problemen. Möglicherweise liegt aber auch eine Depression vor. Versuche, die Stress-Auslöser zu identifizieren und zu minimieren. Zögere dabei auch nicht, dir professionelle Hilfe zu suchen.
4. Nährstoffmangel oder falsche Diät
Wenn es dem Körper an bestimmten Nährstoffen bzw. Vitaminen mangelt, kann Müdigkeit ein Symptom sein. Ein Eisenmangel etwa ist daran schuld, dass das Blut zu wenig Sauerstoff transportieren kann. Unser Körper fährt herunter, wir fühlen uns schlapp. Führen wir uns zu wenig Vitamin B12 zu, hat das ebenfalls Müdigkeit zur Folge.
Nährstoffmängel lassen sich in der Regel wunderbar mit ausgewogener Ernährung ausgleichen. Schaue auf deine Ernährung und achte darauf, welche Lebensmittel viel Eisen enthalten. Und diese Lebensmittel enthalten reichlich Vitamin B!
Oder machst du vielleicht gerade eine Diät? Beim Intervallfasten etwa ist Müdigkeit ein Anzeichen dafür, dass du abbrechen solltest. Noch schlimmer sind einseitige Diäten, bei denen du dich auf ein bestimmtes Nahrungsmittel konzentrieren oder gar ganze Nährstoffgruppen weglassen sollst. Finger weg von solchen Diäten! Mangelernährung kann ernsthafte Folgen haben!
5. Umweltfaktoren
Schau (und schnuppere) dich doch mal um: Wie ist die Luft dort, wo du gerade bist oder du dich die meiste Zeit aufhältst? Ein schlecht gelüfteter Raum mit zu wenig Sauerstoff kann regelrecht schlapp machen. Auch zu trockene Luft ist ausschlaggebend. Die reizt dazu auch noch die Schleimhäute, allen voran die Augen. Sitzt du dazu noch lange vor einem Bildschirm, werden die Augen trocken – und du fühlst dich gleich noch müder. Also: regelmäßig stoßlüften!
Im Winter, wenn es besonders lange dunkel ist, können übrigens Tageslichtlampen echte Wunder vollbringen!
6. Ernsthafte Erkrankungen
Schon ein Nährstoffmangel kann ernste Krankheiten nach sich ziehen. Doch hinter Erschöpfung kann mehr stecken. Kommen vielleicht noch andere Symptome hinzu, etwa Erschöpfung nach geringer Anstrengung, Atemnot nach Belastung, Herzstolpern und Schwindel bis hin zu Ohnmacht? Dann könnte auch eine Herzmuskelentzündung der Grund sein. Gehe bei solchen Symptomen bitte zur Ärztin bzw. zum Arzt!
Ein Besuch in einer ärztlichen Praxis ist bei anhaltender Müdigkeit trotz Schlaf aber immer eine gute Idee. Lasse dich ruhig mal so richtig durchchecken, am besten auch gleich mit Blutbild. So lassen sich eventuelle Nährstoffmängel oder körperliche Probleme feststellen, du kannst mögliche Erkrankungen schon frühzeitig erkennen und besser behandeln lassen.
Wirklich genug geschlafen? Das ist die richtige Menge
Schlaf ist wichtig, damit sich unser Körper regenerieren kann und unser Gehirn das Erlebte verarbeitet. Wie viel Schlaf wirklich gesund ist, ist aber individuell. Während die einen echte Langschläfer*innen sind, brauchen andere vielleicht nur fünf Stunden. Im Schnitt, sagt man, sollten es rund sieben Stunden sein. Wer zu lange zu wenig schläft, merkt das mit der Zeit am Körper, aber auch an der Gedächtnisleistung.
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