Störfaktoren beseitigen

Konzentrierter arbeiten mit diesen einfachen Tricks

Das Bild zeigt ein professionelles Treffen zwischen einer Frau mit kurzen grauen Haaren und einem Mann, der von hinten zu sehen ist. Die Frau, die lächelnd und aufmerksam wirkt, trägt einen dunkelblauen Business-Anzug und ein gepunktetes Hemd. Sie hält einen Klemmbrett und scheint aktiv an dem Gespräch teilzunehmen oder dem Mann etwas zu erklären. Der Mann trägt einen dunklen Anzug und eine Brille. Im Vordergrund ist der Hashtag "#DAS MERK ICH MIR" neben einer Grafik einer Glühbirne zu sehen,
© iStock.com/filadendron
Für eine gute Konzentration im Job sollten Sie unbedingt jegliche Ablenkungen vermeiden.

Kennen Sie das auch? Neben der E-Mail-Flut ploppen ständig noch Push-Benachrichtigungen auf, die Kollegen telefonieren laut oder der Sauerstoff im Büro oder Homeoffice ist verbraucht? Ablenkungen und Störfaktoren gibt es viele auf der Arbeit, ob zu Hause oder im Büro. Doch es gibt Methoden, die zu einer besseren Konzentration und einer produktiveren Arbeitsweise führen.

Die Anforderungen und Aufgaben in unseren Jobs werden stetig anspruchsvoller. Digitale Hilfsprogramme wie E-Mails und Messenger sollen eigentlich unterstützen, doch sie sorgen zusätzlich für Ablenkung von dem, woran Sie gerade arbeiten. Mit diesen Tipps schaffen Sie es, sowohl im Büro als auch im Homeoffice konzentrierter zu arbeiten.

Diese Tipps verbessern Ihre Konzentration auf der Arbeit

Wenn Sie sich beim Arbeiten nur schlecht konzentrieren können, mindert das schnell Ihre Produktivität. Am besten finden Sie zunächst heraus, welche Störfaktoren in der Hauptsache bei Ihnen für die unerwünschte Ablenkung sorgen. Dann können Sie auch gezielt Maßnahmen dagegen ergreifen.

Konzentrationsmangel lässt Produktivität leiden

E-Mails, Telefonanrufe oder Videokonferenzen – zahlreiche Ablenkungen und Unterbrechungen sorgen dafür, dass wir im Arbeitsalltag immer wieder die Konzentration verlieren. Lange Phasen, in denen wir uns konstant fokussiert unseren Aufgaben widmen können, sind Mangelware. Und da macht es meist gar keinen großen Unterschied, ob wir im Büro sind oder im Homeoffice arbeiten. Denn: Ohne den persönlichen Austausch werden von zu Hause wiederum mehr Mails geschrieben, die unseren Arbeitsfluss ebenso unterbrechen.

Das Problem an diesen Gegebenheiten ist, dass unsere Leistung und Produktivität durch die verminderte Konzentration gehörig leiden. Wird unsere Aufmerksamkeit immer wieder von unseren anstehenden To Dos auf andere Probleme oder zu bearbeitende Sachverhalte gelenkt, brauchen wir für einzelne Aufgaben länger als vorgesehen und schaffen am Ende des Tages meist viel weniger an Arbeitspensum, als geplant war. Das sorgt für zusätzlichen Stress, denn so lasten nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag auch noch all die unerledigten Aufgaben auf unseren Schultern.

Störfaktoren der Konzentration am Arbeitsplatz

Wichtig ist, die Ursachen zu identifizieren, warum wir uns am Schreibtisch nicht konzentrieren können. Denn wenn wir die Störfaktoren kennen, die uns um die Konzentration bringen, können wir auch etwas dagegen tun. Welche triftigen Gründe dahinter stecken können, außer den bereits genannten Unterbrechungen wie durch E-Mails und Co.

Typische Störfaktoren der Konzentration im Job:

  • Zu viel Unruhe und Lärm im Großraumbüro
  • Baustellenlärm vor oder im Haus
  • Unangenehme Raumtemperatur oder schlechte Sauerstoffversorgung
  • Diffuse und schlechte Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz
  • Smartphone und soziale Medien binden Aufmerksamkeit
  • Private Sorgen, wie Probleme in der Partnerschaft oder finanzieller Art
  • Die Ergonomie am Arbeitsplatz stimmt nicht
  • Müdigkeit durch Schlafstörungen
  • Schlechte Ernährung und Bewegungsmangel
  • Stress durch Über- oder Unterforderung
  • Chaotischer Arbeitsplatz
  • Altersbedingte Konzentrationsschwäche

Altersbedingte Konzentrationsschwächen kann man mit regelmäßigen Übungen für das Gehirn mildern.

Im Video sehen Sie 5 Tipps, die dem Kopf dabei helfen, gesund zu altern und fit zu bleiben:

Gesund altern: 5 Tipps, die das Gehirn fit halten

Das hilft gegen die Hauptstörfaktoren

Haben sie mit großem Lärm und einer starken Geräuschkulisse im Büro oder Homeoffice zu kämpfen? Dann können sogenannte Noise-Cancelling-Kopfhörer helfen, dass Sie sich wieder besser konzentrieren können. Auch eine gute Schreibtischlampe kann schlechte Lichtverhältnisse ausgleichen. Ausreichendes und regelmäßiges Lüften sorgt für genügend Sauerstoff in der Büroluft – auch in der kalten Jahrezeit.

Um sich von privaten Nachrichten nicht zu sehr ablenken zu lassen, sollten Sie Ihr Smartphone am besten außer Sichtweite verstauen. Bei Stummschaltung haben Sie es selbst in der Hand, ob und wann Sie neue Nachrichten checken. Wenn die Ergonomie am Arbeitsplatz nicht stimmt, Sie dauerhaft Stress haben oder sich im Gegenteil unterfordert fühlen, suchen Sie am besten das Gespräch mit Ihren Vorgesetzten. Gegen die im Alter nachlassende geistige Leistungsfähigkeit und Konzentration können Sie selbst aktiv werden und Ihr Gedächtnis trainieren. So verbessern Sie Ihr Gedächtnis in gerade mal 30 Minuten pro Tag.

Diese 7 Tipps sorgen für mehr Konzentration im Job

Mit ein paar Maßnahmen können Sie Ablenkungen aus der Welt schaffen und Ihre Konzentration im Arbeitsalltag gehörig steigern. Sorgen Sie selbst mit diesen sieben Tipps für einen stärkeren Fokus und mehr Produktivität bei der Arbeit, und damit auch für mehr Jobzufriedenheit bei Ihnen – sowohl im Büro als auch im Homeoffice.

  1. Push-Benachrichtungen ausschalten: Deaktivieren Sie sowohl am Smartphone als auch an Ihrem Computer während der Arbeitszeiten sämtliche Notifications, die uns über neue Nachrichten, E-Mails oder Breaking-News informieren. Aktivieren Sie den "Nicht-Stören-Modus", den viele Programme anbieten, während Sie an wichtigen Aufgaben arbeiten. Und rufen Sie ganz geplant nur zwei- bis dreimal pro Tag Ihre E-Mails und Benachrichtigungen ab, für mehr Konzentration im Job.
  2. Feierabend-Routinen: Rekapitulieren Sie als Tagesabschluss, was Sie alles den Tag über geschafft haben und legen Sie die To Dos für den nächsten Tag fest. Bei dieser Gelegenheit können Sie direkt Zeiten im Kalender blocken, zu denen Sie am besten auch das Telefon umleiten und die E-Mails schließen, um tatsächlich ungestört wichtige Aufgaben erledigen zu können.
  3. Reihenfolge der Aufgaben: Um unliebsame Aufgaben zu erledigen, gibt es verschiedene Ansätze: Entweder Sie erledigen Aufgaben, die Sie gerne aufschieben oder für die Sie viel Konzentration benötigen, gleich zu Beginn des Arbeitstages. Oder Sie starten erst mit leichten Aufgaben, die Sie gerne erledigen und widmen sich nach dem ersten Erfolgserlebnis des Tages motiviert dem unliebsamen Projekt. Probieren Sie einfach aus, was für Sie besser funktioniert.
  4. Aktive Pausen: Zur Erholung stehen Sie am besten vom Arbeitsplatz auf und gehen ein paar Schritte oder tanken draußen etwas frische Luft – sowohl im Büro als auch im Homeoffice. Denn auch zu Hause brauchen gerade Ihre Augen regelmäßige Unterbrechungen von der anstrengenden Bildschirmarbeit. Nehmen Sie sich die Zeit für eine Kaffeepause und gönnen Sie Ihrem Blick etwas grün oder einfach die Ferne. In der Regel fällt die Konzentration bei den meisten von uns schon nach 90 Minuten etwas ab – dann ist es Zeit für eine kleine Pause. Eine längere Pause brauchen wir dann in etwas nach vier Stunden Arbeit.
  5. Gesunde Ernährung: Wer kennt es nicht, das gefürchtete Nachmittagstief, meist nach einem üppigen Mittagessen. Sie können konzentrierter arbeiten, wenn Sie Ihren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgen. Dafür bieten sich mittags eher leichte Gerichte mit frischem Gemüse und lange sättigende Vollkornprodukte an. Auch Nüsse und Obst sorgen für bessere Konzentration als Schokolade und Süßigkeiten. Denn der Zucker bewirkt nur einen kurzfristigen Energieschub, im Anschluss fallen Sie in ein wahres Konzentrationsloch. Ganz wichtig: Ausreichend trinken – den ganzen Tag. Flüssigkeitsmangel hat Konzentrationsschwächen zur Folge.
  6. Genügend Schlaf: Erholsamer Schlaf ist elementar wichtig für unsere Gesundheit und Wohlbefinden und so auch für unsere Konzentrationsfähigkeit am nächsten Tag. Für guten Schlafrhythmus ist es beispielsweise hilfreich, bereits deutlich vorm Schlafengehen das Smartphone auszuschalten und schon vorab zur Ruhe zu kommen, mit einem Buch beispielsweise.
  7. Flexible Arbeitszeiten: Da der Biorhythmus bei uns allen ganz unterschiedlich aussieht, ist es ideal, wenn Firmen ihren Angestellten ermöglichen, die eigene Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Denn manche arbeiten früh am Morgen am konzentriertesten, andere laufen erst deutlich später zu ihrer Höchstform auf. Außerdem sind Arbeitszeiten außerhalb der üblichen Kernarbeitszeiten bestens dazu geeignet, konzentriert besonders knifflige Aufgaben zu erledigen – denn dann haben Sie das Büro meist für sich.

Noch mehr Ratgeber und Tipps zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite #DasMerkIchMir.

Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: