8 Beschwerden, bei denen das Wundermittel Tigerbalsam hilft
Tigerbalsam gibt es in Rot und Weiß. Je nach Farbe lindert das chinesische Allheilmittel Probleme wie Verspannungen, Kopfschmerzen und Erkältung. Wie und wobei das am besten funktioniert, erfahren Sie hier.
Keine Sorge, vom Tiger steckt, trotz seines Namens, nichts im Tigerbalsam! Erfunden wurde die Salbe im ausgehenden 19. Jahrhundert von einem chinesischen Drogisten, der das Arzneimittel nach einem seiner Söhne benannte. Tigerbalsam ist demnach Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM.
Tigerbalsam gilt für viele als Wundermittel bei allerlei Beschwerden. Ein Grund mehr, Sie über die verschiedenen Vorteile der duftenden wärmenden oder auch kühlenden Creme aufzuklären.
Richtige Anwendung: Roter Tigerbalsam gegen Rückenschmerzen
Die Rezeptur der roten oder weißen Vaseline-Creme blieb seit Jahrzehnten nahezu unverändert. Hinein kommen unter anderem Kampfer und Menthol, dazu ätherische Öle wie Cajeput-, Nelken- und Minzöl.
Je nach Farbe findet Tigerbalm, so der englische Name für das Produkt, bei verschiedensten Beschwerden Anwendung.
Im roten Tigerbalsam steckt über die klassischen Zutaten hinaus noch chinesisches Zimtöl, das für seine wärmende Wirkung bekannt ist. Daher ist roter Tigerbalm auch DAS Mittel bei Muskelverspannungen. Gerade im Nackenbereich kann der rote Balsam so helfen, verhärtete Stellen im Zusammenspiel mit einer wohltuenden Massage zu lösen.
Durch die durchblutungsfördernde Wirkung tut roter Tigerbalm daher gut bei:
- Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen durch Verspannungen
- Bauchschmerzen wie Magenkrämpfen oder Regelbeschwerden
- Gelenkschmerzen, die Wärme verlangen
Weißer Tigerbalm für die Atemwege
Die weiße, kühlende Creme dagegen kann bei folgenden Problemen helfen:
- Erkältungssymptome wie eine verstopfte Nase
- hartnäckiger Schleim in den Bronchien
- Juckreiz nach Mücken- und anderen Insektenstichen
- (Spannungs-)Kopfschmerzen
- Gelenkschmerzen, die Kühlung verlangen
Die Wirkung von Tigerbalsam
Seine Wirkung entfaltet Tigerbalsam am besten direkt an dem Ort, wo Sie die Schmerzen oder Beschwerden verspüren – ob zum Einreiben auf der Brust gegen Erkältung oder auf dem Bauch gegen Menstruationsschmerzen.
Bei Kopfschmerzen und Nackenverspannungen hat es sich bewährt, die Schläfen, Schultern und den Nacken mit kreisenden Bewegungen sanft zu massieren.
Gerade bei Kopf- und Gelenkschmerzen gilt: Erlaubt ist, was gut tut! Ob Sie zu rotem oder weißem Tigerbalsam greifen, bleibt letztlich Ihnen überlassen. Beides kann bei der Problemlösung helfen.
Wichtig ist aber: Tigerbalsam wird nur äußerlich angewendet, niemals aber eingenommen. Kaufen können Sie das traditionelle chinesische Heilmittel in Drogerien, Apotheken oder im Online-Versandhandel. Hier erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, die die TCM Ihnen bietet!
Nebenwirkungen: Ist Tigerbalsam in der Schwangerschaft erlaubt?
Da es sich bei Tigerbalsam um ein Naturheilmittel handelt, kommt es nur selten zu Nebenwirkungen. Die ätherischen Öle können allerdings die Schleimhäute reizen, weshalb Sie immer einen gewissen Abstand zu Nase und Augen wahren sollten.
Insbesondere bei Kindern sollten Sie daher Tigerbalm lieber nicht oder nur in sehr geringen Mengen und weit weg von Augen und Nase anwenden. Das Gefühl von Wärme oder Kälte beim Einreiben ist übrigens ganz normal und für die Wirkung des Balsams nötig.
Sollten Sie jedoch nach der Nutzung allergische Hautreaktionen verspüren, nutzen Sie den Balsam erst einmal nicht mehr. Möglicherweise reagiert die Haut auf eines der ätherischen Öle empfindlich. Hier kann ein Allergietest ratsam sein.
Eine Gegenanzeige gibt es jedoch: Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Tigerbalsam lieber nicht verwendet werden, weil bestimmte Inhaltsstoffe wie etwa Zimt die Wehen fördern sowie Atemwegskrämpfe begünstigen könnten.
Auch Babys und Kleinkinder sollten Sie nicht mit der Salbe behandeln, gerade bei unter Zweijährigen besteht sonst die Gefahr eines Kehlkopfkrampfes.
Darüber hinaus tut Tigerbalm zwar gut, wenn Sie eine Erkältung haben, allerdings sollte Sie dringend davon absehen, wenn Sie unter Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen leiden.
Bei welchen Erkältungsanzeichen Sie lieber einen Arzt aufsuchen sollten, können Sie hier nachlesen. Mehr Artikel zum grippalen Infekt finden Sie auf unserer Themenseite rund um Erkältung.