Schmerzen während der Periode

Myom: An diesen Anzeichen erkennst du einen Tumor in der Gebärmutter

Eine Frau mittleren Alters mit dunklen Haaren sitzt auf einer cremefarbenen Couch und hält sich den Unterbauch, während sie schmerzverzerrt nach unten blickt. Sie trägt ein schlichtes weißes Oberteil und blaue Jeans. Ihr Gesichtsausdruck deutet auf Unbehagen und Bauchschmerzen hin. Über ihr schwebt der Text "IN DER REGEL OHNE SCHMERZ" in Großbuchstaben, begleitet von einem Tropfensymbol. Der Hintergrund ist hell und modern gestaltet, mit dezenten Wandleuchten, die eine warme und einladende Atmosphäre erzeugen.
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Myome können während der Periode starke Blutungen und Schmerzen verursachen.

Viele Frauen haben Myome, häufig ohne es zu bemerken. Doch die Geschwulst der Gebärmuttermuskulatur kann die Lebensqualität von Betroffenen erheblich einschränken. Welche Symptome auftreten können und was zur Entstehung von Myomen bekannt ist, erfährst du hier.

Myome sind bei Frauen eine weit verbreitete Form von gutartigen Tumoren. Die Ursachen für die Entstehung sind wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt; es gibt jedoch Risikofaktoren und gewiss ist, dass Hormone eine Rolle spielen.

8 Symptome, die von Myomen verursacht werden

Myome: Das sind typische Symptome

Zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr entwickeln viele Frauen ein oder mehrere Myome. Genauer gesagt ist jede dritte Frau ab 30 Jahren betroffen. Während einige Frauen die meist rundlichen Geschwulste in der Gebärmuttermuskulatur nicht bemerken, sind sie für andere Frauen mit erheblichen Beschwerden verbunden.

Rund 20 Prozent der Betroffenen bereiten die Muskelknoten der Gebärmutter Beschwerden wie starke Menstruationsschmerzen und -blutungen und häufiger Harndrang. Myome können sogar zu Unfruchtbarkeit führen.

Wie stark die Beschwerden sind, ist häufig abhängig von der Größe und dem konkreten Entstehungsort der gutartigen Wucherung. So können kleinere Myome unter der Gebärmutterschleimhaut eine starke und schmerzhafte Regelblutung verursachen, da durch diese Aussackungen die Fläche der Gebärmutterschleimhaut größer wird.

Auch möglich ist, dass das Myom in der Gebärmutterschleimhaut die Kontraktion während der Periode einschränkt und so die Ausscheidung der Schleimhaut durch den Gebärmutterhalskanal behindert. Dadurch wird die Blutung verstärkt. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass große bauchfellnahe Myome von 12 cm Durchmesser gar keine Beschwerden verursachen.

Myome können verschiedene Symptome auslösen, viele sind vom Sitz des Myoms abhängig sowie zyklusabhängig und verstärken sich vor und während der Regelblutung. 

Anzeichen für Myome:

  • langanhaltende und starke Menstruationsblutung mit Schmerzen (sekundäre Dysmenorrho)
  • Blutungsstörungen/Zwischenblutungen
  • unspezifische Schmerzen im Unterbauchbereich
  • häufiger Harndrang und Blasendruck
  • Unfruchtbarkeit
  • Rückenschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Myom-Symptome: Wann zum Arzt?

Wenn du den Verdacht hast, dass sich bei dir ein Myom gebildet hat, ist es unerlässlich zu deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkolgen zu gehen und die Beschwerden abklären zu lassen. Eine gynäkologische Tast- und Ultraschalluntersuchung kann einen Verdacht bestätigen.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Myome, um die Beschwerden zu lindern. Es könnte sich jedoch auch um andere Gründe für Schmerzen während der Periode handeln, dazu kann unter anderem Endometriose zählen. Bei dieser Erkrankung ist eine möglichst frühzeitige Behandlung sehr wichtig.

Leider werden Schmerzen im Unterleib, Menstruationsbeschwerden und ähnliche Symptome bei Frauen oft als normal angesehen und viele Gynäkolog*innen nehmen die Schmerzen nicht ernst.

Es sollte nicht der Fall sein, dass du die Schmerzen hinnimmst und aushältst. Bitte sprich deinen Arzt oder deine Ärztin also aktiv an, eventuell auch wiederholt, um eine Behandlung zu beginnen.

Ursachen für die Entstehung von Myomen

Warum Myome entstehen, ist bislang noch nicht eindeutig geklärt. Die weiblichen Geschlechtshormone, allen voran Östrogen und Gestagen, spielen jedoch eine wesentliche Rolle.

Aus diesem Grund werden Myome auch als hormonabhängige Tumoren bezeichnet. Sie entstehen erst nach der Pubertät und bilden sich nach der Menopause zurück. Die Entwicklung eines Myoms nach den Wechseljahren ist sehr unwahrscheinlich.

Auch die genetische Disposition ist ein Risikofaktor für die Entstehung einer Geschwulst. So ist die Wahrscheinlichkeit ein Myom zu entwickeln höher, wenn die Mutter bereits betroffen war.

Erkrankungen wie Adipositas, Bluthochdruck und Diabetes mellitus können das Risiko für die Entstehung der gutartigen Wucherungen ebenfalls erhöhen. Inwiefern auch die Ernährung, Alkohol- und Tabakkonsum Einfluss auf die Entstehung nehmen, ist bislang nicht belegt.

Myome können für die betroffenen Frauen mit erheblichen Einschränkungen verbunden sein, insbesondere wenn sie starke Schmerzen und Blutungen während der Periode verursachen oder Frauen die Erfüllung ihres Kinderwunsches erschweren. Doch es stehen Arzneimittel und andere Therapieoptionen zur Verfügung, um Myome sicher zu behandeln.

Mehr rund um das Thema Schmerzen während der Periode findest du auf unserer Themenseite In der Regel ohne Schmerz.

Quellen:
  • BZgA, DGGG
  • Styer A.K. et al., The Epidemiology and Genetics of Uterine Leiomyoma.Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol. 2015 Dec 2.
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26725703/
  • Zimmermann, A. et a. Prevalence, symptoms and management of uterine fibroids: An international internet-based survey of 21,746 women. BMC Women's Health 2012; Volume 12; 6
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22448610/
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