Blasenentzündung: Diese Hausmittel helfen gegen Brennen und Schmerzen
Eine Blasenentzündung ist einfach niemals eine angenehme Angelegenheit: Es ziept, brennt und schmerzt. Der erste Weg sollte immer zur*zum Ärztin*Arzt gehen – nur hier kann entschieden werden, welche Behandlung notwendig ist. Nicht immer muss zu starken Medikamenten gegriffen werden, auch etliche Hausmittel helfen effektiv gegen die Beschwerden.
Feuchte Badebekleidung, in der sich Bakterien ideal vermehren können und lange Aufenthalte im kalten Wasser, die den Unterkörper auskühlen und so die Abwehrkräfte schwächen – und schon ist es passiert: eine Blasenentzündung. Grundsätzlich kann eine Zystitis aber in jeder Jahreszeit auftreten, denn für die schmerzhafte Entzündung ist in rund 80 Prozent der Fälle das Darmbakterium Escherichia coli verantwortlich, das sich im Intimbereich tummelt.
Hausmittel gegen Blasenentzündung können helfen – zumindest in leichten Fällen oder als Unterstützung, wenn die Bakterien doch mit Antibiotika bekämpft werden müssen. Wir stellen Ihnen 13 bewährte Hausmittel gegen die Beschwerden einer Harnwegsinfektion vor.
Hausmittel gegen Blasenentzündung: In diesen Fällen sollten Sie zum Arzt
Vorweg gesagt: Eine Blasenentzündung sollten Sie nie auf die leichte Schulter nehmen, denn sie kann aufsteigen und eine ernsthafte Nierenbeckenentzündung hervorrufen. Deshalb ist es auch so wichtig, eine Blasenentzündung bei den ersten Symptomen wie Brennen beim Wasserlassen oder Harndrang im Keim zu ersticken.
Treten Symptome wie starke Schmerzen, Krämpfe, Fieber oder Blut im Urin auf, sollte der Weg aber zu Hausärzt*in oder Urolog*in führen! Dann ist meist ein Antibiotikum nötig, um die Keime abzutöten.
13 Hausmittel gegen Blasenentzündung und ihre Symptome
Bei leichteren Harnwegsinfekten können Sie versuchen, mit diesen 13 bewährten Hausmitteln gegenzusteuern. Sie unterstützen die Durchspülung der Blase auch, wenn Sie Ihre Blasenentzündung mit Antibiotika behandeln:
Vergessen Sie aber nicht: Sollten die Beschwerden anhalten oder Sie sich immer schlechter fühlen, Fieber bekommen und Blut im Urin entdecken: Gehen Sie zu Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt! Dann wird ein Antibiotikum fällig. Die Gefahr, dass sich die Entzündung auf die Nieren ausbreitet, ist viel zu hoch!
Vorbeugen: So bleiben Sie von der Zystitis verschont
Damit eine Blasenentzündung gar nicht erst entstehen kann, gibt es ein paar Tricks, die Sie im Alltag anwenden können:
Impfung gegen Blasenentzündung: Wer profitiert?
Eine Blasenentzündung ist allerdings leider oft ziemlich anhänglich: Rund 30 Prozent der Frauen bekommen sechs bis 12 Monate nach dem Infekt einen Rückfall. Sind Darmbakterien die Auslöser, beugt eine Art Impfung mit inaktiven, abgetöteten Enterobakterien einer erneuten Blasenentzündung vor, indem sie das Immunsystem stimuliert. Es gibt sie als Kapsel oder Spritze. Die Erfolgsquote liegt bei 60 bis 80 Prozent. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob dies für Sie sinnvoll ist.
Übrigens: Auch wenn Frauen aufgrund ihrer kurzen Harnröhre wesentlich häufiger betroffen sind: Auch Männer können an Blasenentzündung erkranken. Die Symptome sind etwas anders, eine Behandlung aber genauso wichtig.
Schon gewusst? Eine Blasenentzündung kann auch ohne Schmerzen daherkommen – was harmlos, aber auch hochgefährlich sein kann. Lesen Sie mehr im Ratgeber.