Ihr Gewicht während der Periode: So viel nehmen Sie zu!
Viele Frauen haben während ihrer Periode neben Schmerzen und Unwohlsein auch mit Gewichtsschwankungen zu kämpfen. Doch nimmt man während der Periode tatsächlich zu?
Das Leben ist manchmal schon ungerecht: Während manche Frauen kaum etwas von ihrer Periode mitbekommen und genau so leistungsfähig sind wie sonst auch, würden andere sich am liebsten die ganze Woche im Bett vergraben und werden von schlimmen Bauchkrämpfen heimgesucht. Und selbst jene, die es nicht ganz so schlimm trifft, verspüren während ihrer Tage oft ein generelles Unwohlsein, fühlen sich hässlich und aufgebläht und klagen über die Zunahme von Gewicht. Doch wie viel nimmt man während seiner Periode tatsächlich zu?
Nimmt man während der Periode an Gewicht zu?
Fast könnte man eine Schwangerschaft vermuten – würde die Tatsache, dass der aufgeblähte Bauch gerade während der Periode eintritt, diesen Verdacht nicht gleich im Vorfeld entkräften. Also doch einfach nur zu viel Schokolade? Der Blick auf die Waage stützt diesen Verdacht… Tatsächlich ist die vermeintliche Gewichtszunahme aber eine Begleiterscheinung der Periode, die durch die vermehrte Produktion der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron bedingt ist. Durch diese verändert sich der Elektrolythaushalt des Körpers, die Flüssigkeitsmenge, die im Körper zirkuliert, nimmt zu. Außerdem wird die Kapillarwand im Gewebe durchlässiger, Flüssigkeit und Eiweiße finden ihren Weg ins Bindegewebe. Der Körper reagiert darauf, indem er wieder verstärkt Wasser und Salz einlagert.
Diese Prozesse spielen sich insbesondere in der zweiten Zyklushälfte ab. Zwar fühlen die meisten Frauen den Effekt am stärksten in der Woche vor ihrer Periode, die Gewichtszunahme kann sich allerdings bis über den Zeitraum der Periode selbst ziehen. Bis zu 2 Kilo können Sie so "zunehmen". Die gute Nachricht: Spätestens mit dem Ende der Periode verschwinden auch die Wassereinlagerungen wieder, die Waage zeigt wieder weniger an.
Gewichtszunahme während der Periode: Was hilft?
Die schlechte Nachricht zuerst: Da es sich bei den Wassereinlagerungen um einen natürlichen, hormonellen Prozess handelt, können Sie dagegen nicht wirklich viel tun. Deshalb gilt: Möglichst wenig darüber nachdenken! Machen Sie es sich gemütlich, ziehen Sie etwas Bequemes an und ignorieren Sie den Blähbauch so gut es geht.
Natürlich gibt es Maßnahmen, die die Wassereinlagerungen wenigstens ein bisschen abmildern. Sie können beispielsweise in der zweiten Zyklushälfte darauf achten, weniger tierische Eiweiße und weniger Salz zu sich zu nehmen. Auch kaliumhaltige Lebensmittel, beispielsweise Avocados, Nüsse oder Kartoffeln, können die Beschwerden lindern. Essentielle Aminosäuren wie Methionin oder Isoleucin tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei. Diese nehmen Sie am besten in Form von Gemüse zu sich, beispielsweise in Spinat, grünen Erbsen, Brokkoli, Kohlrabi, Lauch oder Champignons. Außerdem gilt: Viel trinken trägt ebenfalls zur Entwässerung bei. Am besten eignen sich dazu Wasser oder entwässernde Tees.