Das Frauenherz schützen: Warum Mineralstoffe so entscheidend sind
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen bei Frauen. Doch du kannst dein Risiko deutlich senken – durch eine optimale Versorgung mit den richtigen Mineralstoffen. Erfahre, welche Mineralstoffe dein Herz braucht und wie du sie gezielt in deine Ernährung integrieren kannst. Die Wissenschaft liefert dazu spannende Einblicke!
Frauenherzen schlagen anders – und brauchen besondere Pflege
Bis zur Menopause hat das Hormon Östrogen bei Frauen eine schützende Wirkung auf die Gefäße. Doch nach den Wechseljahren steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme1 bei Frauen deutlich an und übertrifft oft das der Männer. Besonders Stress und hormonelle Veränderungen während dieser Lebensphase tragen dazu bei. Umso wichtiger ist es, auf die richtige Mineralstoffversorgung zu achten. Und genau hier spielt Magnesium eine Hauptrolle.
Magnesium: Der Herzschutz-Superstar
Magnesium entspannt die Blutgefäße, reguliert den Blutdruck und beugt Herzrhythmusstörungen vor. Studien von Hruby et al. an der Tufts University2 zeigen, dass eine höhere Magnesiumzufuhr das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken kann. Untersuchungen, einschließlich der British Regional Heart Study3,4,10, haben den Zusammenhang zwischen niedrigen Serum-Magnesiumwerten und einem erhöhten Risiko für Herzinsuffizienz belegt. Die Deutsche Herzstiftung5 weist ebenfalls darauf hin, dass Magnesiummangel Herzrhythmusstörungen begünstigen kann. Setze daher auf magnesiumreiche Lebensmittel wie Vollkorngetreide, Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse, um dein Herz optimal zu unterstützen.
Kalium: Dein Blutdruckwächter
Kalium ist essenziell für eine stabile Herzfunktion, da es an der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts und damit auch des Blutdrucks beteiligt ist. Wissenschaftliche Erkenntnisse der Harvard T.H. Chan School of Public Health6 belegen, dass Kalium den Blutdruck auf natürliche Weise senkt und so das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen reduziert. Laut der Deutschen Herzstiftung7 können Kalium- und Magnesiummangel zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen, die wiederum das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen können8. Besonders kaliumreiche Lebensmittel wie Kartoffeln, Tomaten, Aprikosen, Bananen und Avocados sollten daher regelmäßig auf deinem Speiseplan stehen.
Kalzium und Magnesium: Das richtige Gleichgewicht
Kalzium ist für das Herz unverzichtbar, da es die Kontraktion der Muskeln, also auch des Herzmuskels, unterstützt. Allerdings kann eine übermäßige Kalziumaufnahme ohne ausreichendes Magnesium die Arterienverkalkung begünstigen. Die berühmte Framingham-Heart-Studie 9, durchgeführt vom National Heart, Lung, and Blood Institute, zeigte, dass eine ausreichende Magnesiumzufuhr das Fortschreiten der Arterienverkalkung hemmen kann10,11. Sorge also dafür, dass du beide Mineralstoffe in Balance hältst.
Selen: Schutzschild gegen Entzündungen und Herzinfarkte
Selen wirkt als starkes Antioxidans und schützt das Herz vor oxidativem Stress12, der zu Entzündungen und Zellschäden führen kann. Laut der Deutschen Herzstiftung 13 gibt es jedoch keine ausreichenden Belege, dass Selenpräparate allein das Risiko für Herzinfarkte reduzieren können. Eine ausgewogene Ernährung reicht in der Regel aus, um den täglichen Selenbedarf zu decken. Dennoch zeigen wissenschaftliche Studien14, dass Menschen mit niedrigen Selenwerten ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose und koronare Herzerkrankungen haben. Selen reduziert oxidativen Stress und unterstützt die Funktion der Selenoproteine, die Entzündungen und oxidativen Schäden vorbeugen, welche zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können15,16. Lebensmittel wie Paranüsse und Fisch sind hervorragende Selenquellen, um das Herz zu schützen.
Zink: Das unterschätzte Herzmineral
Zink ist für seine zentrale Rolle für das Immunsystem bekannt, aber nur wenige Menschen wissen, dass es auch eine schützende Wirkung auf das Herz hat. Es reduziert oxidativen Stress, der das Herzgewebe schädigen kann, insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren. Verschiedene Studien zeigen, dass Zink eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt17,18.
Achte daher auf zinkreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte. Die besten Zinklieferanten sind eigentlich Nahrungsmittel tierischer Herkunft wie rotes Fleisch, Meeresfrüchte oder Hartkäse, da Zink aus ihnen für den Körper besser verfügbar ist als aus pflanzlichen Produkten. Allerdings sollten diese Lebensmittel aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen nicht täglich verzehrt werden.
Magnesium und Bluthochdruck: Wissenschaftlich belegt
Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für Herzinfarkte. Studien zeigen, dass eine tägliche Magnesiumzufuhr von 300-600 mg den Blutdruck signifikant senken kann. Auch die American Heart Association19,20 empfiehlt, verarbeitete Lebensmittel zu meiden und auf eine magnesiumreiche Ernährung zu setzen, um den Blutdruck zu regulieren21.
Fazit: Dein Herz verdient die beste Pflege – und die richtige Mineralstoffzufuhr!
Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Selen und Zink spielen eine entscheidende Rolle für die Herzgesundheit. Sie unterstützen die Regulierung des Blutdrucks, vermindern das Risiko für Herzrhythmusstörungen und beugen Arteriosklerose vor. Wie Studien und Berichte zeigen, kann eine ausreichende Versorgung mit diesen Mineralstoffen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken. Setze daher auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen Mineralstoffen ist, um dein Herz langfristig zu schützen.
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Frauenherzen:
1 [American Heart Association. Heart disease risk in women increases leading up to menopause; early intervention is key] https://newsroom.heart.org/news/heart-disease-risk-in-women-increases-leading-up-to-menopause-early-intervention-is-key
Diese Quelle beschreibt, wie das Risiko für Herzkrankheiten bei Frauen während der Menopause steigt und welche präventiven Maßnahmen ergriffen werden können.
Magnesium:
2 [Hruby A et al. JACC Cardiovasc Imaging 2014; 7: 59-69] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24290571/
Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Magnesium und der Reduktion von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
3 [Jiang P et al. Shock 2017; 47: 288-295] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27753792/
Diese Übersichtsarbeit belegt den Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen.
4 [Vormann J. AIMS Public Health 2016; 3: 329-340] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29546166/
Diese Übersichtsarbeit beschreibt die Bedeutung von Magnesium für die Prävention von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
5 [Deutsche Herzstiftung. Kalium- und Magnesiummangel] https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/ernaehrung/kalium-und-magnesiummangel
Die Deutsche Herzstiftung erklärt die Risiken von Kalium- und Magnesiummangel für den Blutdruck und die Herzgesundheit.
Kalium:
6 [Harvard Public Health. Reducing sodium and increasing potassium may lower risk of cardiovascular disease] https://www.hsph.harvard.edu/news/press-releases/reducing-sodium-and-increasing-potassium-may-lower-risk-of-cardiovascular-disease/
Diese Quelle erklärt, wie eine kaliumreiche Ernährung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt.
7 [Deutsche Herzstiftung. Kalium- und Magnesiummangel] https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/ernaehrung/kalium-und-magnesiummangel
Eine weitere Erklärung der Deutschen Herzstiftung zum Zusammenhang von Kalium- und Magnesiummangel und Bluthochdruck.
8 [Larsson SC et al. Am J Clin Nutr 2012; 95: 362-366] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3592895/
Diese Meta-Analyse untersucht die Rolle von Kalium und Magnesium bei der Senkung des Blutdrucks und dem Schutz vor Herzinfarkten.
9 [Chiuve SE et al. Am J Clin Nutr 2011; 93: 253-260] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21106914/
Diese Studie zeigt, wie eine erhöhte Magnesiumaufnahme das Risiko für koronare Herzerkrankungen reduzieren kann.
Kalzium und Magnesium:
10 [Kieboom BC et al. Eur J Epidemiol 2018; 33: 439-452] https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-018-0388-6
Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Mineralstoffwerten im Blut, einschließlich Magnesium, und dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
11 [Arnaud MJ. Br J Nutr 2008; 99(Suppl 3): S24-S36] https://www.cambridge.org/core/journals/british-journal-of-nutrition/article/update-on-the-assessment-of-magnesium-status/9931E42713E806B77E4635C3A5F23D1F
Diese Übersichtsarbeit befasst sich mit der Rolle von Magnesium bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Selen:
12 [Steinbrenner H et al. Arch Biochem Biophys 2016; 595: 113-119] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27095226/
Diese Übersichtsarbeit beleuchtet die antioxidativen Eigenschaften von Selen und seine schützende Wirkung auf das Herz.
13 [Deutsche Herzstiftung. Herzinfarkt vorbeugen – Selen-Tabletten bringen keinen Nutzen] https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinfarkt/vorbeugen/selen
Diese Quelle erklärt, warum Selen-Tabletten keine nachweislichen Vorteile zur Prävention von Herzinfarkten bieten.
14 [Dabravolski SA et al. Biomedicines 2023; 11: 2010] https://www.mdpi.com/2227-9059/11/7/2010
Diese Übersichtsarbeit beschreibt die schützende Wirkung von Selen und seine Rolle bei der Vorbeugung von Arteriosklerose.
15 [Deutsche Herzstiftung. Ist Selen zur Vorbeugung gegen Herzinfarkte empfehlenswert?] https://herzstiftung.de/herz-sprechstunde/alle-fragen/selen-herz
Eine Erklärung der Deutschen Herzstiftung über den Nutzen und die Risiken von Selen zur Vorbeugung von Herzinfarkten.
16 [Shimada BK et al. Int J Mol Sci 2021; 22: 10713] https://www.mdpi.com/1422-0067/22/19/10713
Diese Übersichtsarbeit untersucht die Auswirkungen von Selen auf das Herz-Kreislauf-System und seinen Nutzen bei der Reduktion von Entzündungen.
Zink:
17 [Beattie JH et al. Proteomics 2008; 8: 2126-2135] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/pmic.200700784
Diese Tierstudie untersucht, wie Zinkmangel die Proteinnetzwerke in der Aorta beeinflusst und das Risiko für Herzprobleme erhöht.
18 [Foster M et al. Atherosclerosis 2010; 210: 344-352]
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20034629/
Diese Meta-Analyse untersucht, wie Zink die Blutfettwerte verbessert und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann.
Magnesium und Bluthochdruck:
19 [Knez M et al. Front Nutr 2021; 8: 686078] https://doi.org/10.3389/fnut.2021.686078
Diese Übersichtsarbeit beleuchtet die Rolle von Zink als Biomarker für Herzgesundheit und seine Bedeutung bei der Reduktion von oxidativem Stress.
20 [The Harvard Gazette. Skip the salt, grab the bananas] https://news.harvard.edu/gazette/story/2021/11/less-sodium-more-potassium-lowers-risk-of-cardiovascular-disease/
Diese Quelle beschreibt die Vorteile einer kaliumreichen Ernährung zur Senkung des Blutdrucks und des Herzinfarktrisikos.
21 [Zhang X et al. Am J Hypertens 2002; 15: 691-696] https://academic.oup.com/ajh/article/15/8/691/143851
Diese Meta-Analyse belegt, dass eine tägliche Magnesiumzufuhr den Blutdruck bei Menschen mit Bluthochdruck signifikant senken kann.