Bei manchen Zutaten ist man sich sicher: Die sind vegan! Doch hin und wieder wird man unsicher. Wie ist es denn? Sind Feigen vegan? Was ist mit Wein und Bananen? In unserer Bildergalerie erfährst du mehr!
Brot und Backwaren
Nicht alle Sorten sind immer rein pflanzlicher Herkunft. Viele Bäcker benutzen für einen besonders geschmeidigen Teig die Aminosäure L-Cystein (E920), die aus Schweineborsten gewonnen wird.
Bei Laugengebäck kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu. Oft versetzen Bäcker den Teig mit Schweineschmalz, um für einen feineren Geschmack zu sorgen.
Margarine
Bei veganer Ernährung einfach Butter durch Margarine ersetzen? Ganz so einfach ist es leider nicht. Oft werden der Margarine Milchbestandteile oder Vitaminzusätze tierischer Art beigemengt. Auch hier sollte man sich bei einem veganen Guide vorher ausführlich erkundigen – oder auf das "Vegan"-Logo auf den Verpackungen Ausschau halten.
Müsli
Müsli ist ein klassisches Frühstück für Veganer*innen? Nur bedingt, denn auch hier sollte ein ganz genauer Blick auf die Zutatenliste geworfen werden. In manchen Sorten sind zum Beispiel Magermilchpulver oder Gelatine enthalten.
Nudeln
Die meisten original italienischen Nudelsorten werden nur aus Hartweizengrieß hergestellt und sind somit vegan. Allerdings: Es gibt auch viele Sorten, die nicht vegan daherkommen und mit Eiern zubereitet werden. Bevor du also im Pastaregal zugreifst, werfe doch besser einen ganz genauen Blick auf die Zutatenliste.
Chips
Frittierte Kartoffelscheiben – was soll da nicht vegan sein? Nun, tatsächlich kommt es ganz auf die Chips-Sorte an. Die Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen ist heutzutage schier erschlagend. Und ja, in manchen kann in der Gewürzmischung eine Zutat tierischen Ursprungs enthalten sein. Bei Sorten wie "Bacon" oder "Käse" ist das noch offensichtlich, aber es gibt auch Varianten, in denen der tierische Inhaltsstoff lediglich im Kleingedruckten ausgemacht werden kann.
Zucker
Naschkatzen müssen jetzt ganz stark sein: Auch Zucker ist nämlich nicht in jedem Fall vegan. Vorsicht ist geboten bei ausländischen Zuckersorten, insbesondere Importware aus Amerika. Diese Sorten könnten unter Umständen durch Knochenkohlefilter entfärbt worden sein.
Bier und Wein
Du magst Bier und/oder Wein? Als Veganer*in solltest du da besondere Vorsicht an den Tag legen, da bei der Herstellung häufig auf Gelatine zurückgegriffen wird, um die Flüssigkeit zu klären. Bei Wein kommen zuweilen sogar Proteine aus der Fischblase zum Einsatz. Bevor du dir also ein Gläschen genehmigst, solltest du dich im Internet ausführlich über vegane Bier- und Weinsorten informieren. Keine Sorge: Es gibt sie!
Wir haben auch einen Ratgeber rund um die Frage nach veganem Wein im Repertoire. Einfach vorbeischauen und informieren!
Fruchtsäfte
Einen fruchtigen Saft liebt doch eigentlich jede*r, doch Veganer*innen sollten sich vor dem Kauf genau informieren. Wie bei Wein und Bier auch werden Fruchtsäfte häufig mit Gelatine geklärt – und das muss nicht mal auf der Verpackung oder der Flasche markiert sein! Sorgenlos zugreifen kannst du aber, wenn das Getränk ausdrücklich als "Vegan" markiert wurde – oder wenn du dich im Vorfeld beim Hersteller oder im Internet informiert hast.
Marmelade
Für viele keine Neuigkeit: Auch süße Brotaufstriche, Marmeladen und Konfitüren werden häufig mit Gelatine angedickt, was sich mit einer rein pflanzlichen Ernährung nicht verträgt. Auch hier gibt es vegane Varianten, die man an der Verpackung erkennt. Wer seinen Aufstrich selbst macht, kann in den Rezepten Gelatine durch pflanzliche Alternativen wie etwa Agar-Agar ersetzen.
Bananen
Apropos Obst und Früchte: Auch hier ist nicht alles vegan. Bananen, zum Beispiel. Zumindest, wenn sie nicht Bio sind. Diese werden nämlich mit dem Pestizid Chitosan besprüht, was aus den Panzern von Garnelen oder Insekten gewonnen wird.
Feigen
Auch Feigen sind nicht vegan – und die Erklärung dafür ist ganz schön kompliziert. Feigen lassen sich zwischen weiblicher Echter Feige und männlicher Bocksfeige unterscheiden. Damit sie sich vermehren können, braucht es eine bestimmte Wespen-Art, von der das Männchen in der Blüte der männlichen Feige heranwächst. Die Wespen-Weibchen transportieren den Blütenstaub und sorgen somit für die Befruchtung – wobei sie aber sterben, da sie beim Hineinklettern in die Blüte ihre Flügel verlieren.
Avocados
Wie im Herbst 2018 in den Medien berichtet wurde, ist auch die von vielen Veganern heiß geliebte Avocado (streng genommen) nicht vegan. Das sei auf die unwürdige Behandlung von Bienen zurückzuführen, die für die Zucht der Avocados unerlässlich sind.
Von manchen Zutaten wissen wir ganz klar, dass sie tierischen Ursprungs sind. Bei anderen denken wir: Das ist ganz klar vegan – oder etwa doch nicht? Wir verraten dir, welche Lebensmittel nicht vegan sind, obwohl wir das bislang immer gedacht haben.