Heizkörper reinigen: So kriegst du die Zwischenräume sauber – und sparst Geld
Die Heizkörper zu reinigen hat gleich mehrere Vorteile: Du beseitigst lästigen Staubgeruch, verbesserst die Luftqualität und senkst deine Heizkosten. Wir zeigen dir, wie du das ganz einfach hinkriegst.
Heizkörper reinigen: Warum eigentlich?
Staub im Inneren der Heizung: Stört das überhaupt? Ja, denn der Staub, der sich dort im Zweifel schon seit Jahren abgesetzt hat, müffelt nicht nur.
Die Staubschicht sorgt auch dafür, dass die Wärme vom Heizkörper nur erschwert an die Raumluft abgegeben werden kann. Ist ja logisch, wenn sich eine regelrechte Barriere aus Schmutz gebildet hat.
Besonders gravierend ist das in Bad und Küche: Feuchtigkeit und/oder Fett sorgen dafür, dass aus dem Staub eine klebrige Schicht wird, die noch undurchlässiger ist. Die Folge: Die Heizung wird höher aufgedreht, und das schlägt sich wiederum auf die Heizkosten nieder.
Und schließlich ist der Staub, der durch die warme Luft immer neu aufgewirbelt wird und mit der erkaltenden Luft wieder herabfällt, besonders für Hausstauballergiker*innen eine wahre Tortur.
Heizkörper von innen und außen reinigen: Anleitung
Höchste Zeit also, zu handeln. Das Problem: Heizkörper lassen sich mit ihren vielen Lamellen oder Zwischenräumen schlecht reinigen – das gilt vor allem für die weitverbreiteten Flach- oder Plattenheizkörper.
Hier kommt eine Anleitung:
- Reinige nur kalte Heizkörper: Drehe sie also rechtzeitig ab. So kannst du dich nicht verbrennen, die erkalteten Elemente lassen sich auch einfacher säubern.
- Plattenheizkörper sind meist seitlich oder an der Oberseite mit Gittern abgedeckt. Oft lassen sie sich einfach abnehmen, manchmal sind sie aber auch festgeschraubt. In diesem Fall musst du mit einem Schraubenzieher ran.
- Reinige das Gitter mit Essigreiniger, Spülmittel oder Allzweckreiniger – aufgrund seiner Größe am besten unter der Dusche oder in der Badewanne.
- Lege ein altes Laken oder Zeitungspapier unter den Heizkörper – Du wirst dich wundern, wie viel Dreck sich auftun wird. So musst du hinterher nicht auch noch den Boden grundreinigen.
- Rücke den gut zugänglichen Bereichen des Heizkörpers erst einmal mit dem Staubsauger zu Leibe, am besten mit einem kleinen Bürstenaufsatz. So wirst du den losen Schmutz los.
- Alternativ kannst du ein feuchtes Tuch hinter die Heizung hängen oder darunter legen, dann mit einem Föhn den Staub nach hinten pusten – so bleibt er im Tuch. Das kann dann anschließend einfach in die Waschmaschine.
- Jetzt geht's ans Eingemachte: Hartnäckige Verschmutzungen kriegst du wohl nur mit einer Heizkörperbürste weg. Die bekommst du im Fachhandel. Gehe hier gründlich von Zwischenraum zu Zwischenraum vor – auch wenn die bei den vielen Konvektionsblechen der Plattenheizkörper nicht weniger zu werden scheinen...
- Dagegen ist die abschließende Reinigung von außen ein regelrechtes Kinderspiel. Wähle dafür einen Lappen oder weichen Schwamm und als Reinigungsmittel einen milden Haushaltsreiniger oder einfach Spülmittel.
Tipp vom Fachmann: Bei einer zähen Schicht aus Fett und Staub hilft Backofen-Spray!
Übrigens: Alle anderen Typen, etwa Rippen- oder Röhrenheizkörper, sind viel leichter zu reinigen, nämlich einfach mit Eimer, Lappen und einem Reiniger.
Ach ja, ein weiterer Beitrag, um Geld und Energie zu sparen, wenn du gerade dabei bist: Entlüfte deine Heizkörper nach der Reinigung auch gleich noch, wenn du das nicht schon erledigt hast. Warum? Je mehr Luft sich im Heizkörper befindet, desto mehr Energie benötigt er, um die eingestellte Temperatur zu erreichen. Und dafür wiederum blätterst du mehr Geld hin. Das macht im Zweifel viel aus: Regelmäßiges Entlüften kann die Heizkosten um bis zu 15 Prozent reduzieren! Wie du dabei vorgehst? Schritt für Schritt: Heizung entlüften – mit oder ohne Schlüssel.