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Köchelte schon auf Omas Herd: Selbst gemachte Rinderbrühe

Draufsicht: Auf einem dunklen Untergrund steht ein Topf mit einer selbst gemachten Rinderbrühe. Drumherum liegen verschiedene Zutaten wie Knochen, Gewürze, Kräuter und ein Sieb mit ausgekochtem Gemüse.
© Getty Images / Selbst gemachte Rinderbrühe, Brühe selbst machen, Suppe, Eintopf, Hausmannskost,
Aus 100 Prozent natürlichen Zutaten und ohne künstliche Geschmacksverstärker: eine selbst gemachte Rinderbrühe!

Eine selbst gemachte Rinderbrühe ist die beste Grundlage für Currys, Eintöpfe, Soßen und Suppen. Und schlürft man sie pur, ist sie zudem ein perfektes Heil- und Stärkungsmittel.

Zutaten für 1 Liter:

  • 500 g Rinderknochen, klein gehackt
  • 2 Beinscheiben vom Rind, je etwa 300 g
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Nelke
  • 3 schwarze Pefferkörner, angedrückt
  • 1 Zweig Thymian
  • 5 Zweige Petersilie
  • 60 g Knollensellerie
  • 60 g Möhre
  • 80 g Lauch
  • 4 Zwiebeln, ungeschält, halbiert und in der Pfanne gebräunt
  • 1 Prise Salz, Muskatnuss

Zubereitungszeit:

Gesamtzeit: 30 Minuten (zzgl. 3 Stunden Garzeit)
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Kochzeit: 180 Minuten

Und so wird's gemacht:

  1. Die Rinderknochen und die Beinscheiben in einem großen Topf kochendem Salzwasser etwa 3-4 Minuten blanchieren. Rausnehmen, kalt abspülen. 

  2. Die Knochen in 2 Litern kaltem Wasser aufkochen, den Schaum abnehmen und die Flüssigkeit entfetten. Nun die Beinscheiben zugeben und 2 Stunden bei niedriger Temperatur sanft köcheln.

  3. Die Gewürze und Kräuter – bis auf das Salz und die Muskatnuss – in einem Gewürzsäckchen verschließen. Das zerkleinerte Gemüse und das Gewürzsäckchen in die Flüssigkeit geben und weitere 30 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch die Brühe immer wieder abschäumen.

  4. Die Rinderbrühe auf etwa 1 Liter reduzieren. Mit einem Hauch Muskat und Salz abschmecken. Fertig ist der jahrtausendalte und unglaublich gesunde Genuss!

Früher war nicht immer alles besser — aber an das gemeinsame Kochen mit der Oma erinnern wir uns noch heute gern! Wir Kinder breiteten das Zeitungspapier auf dem Tisch aus und schnibbelten Gemüse, während Oma den Herd beherrschte. Ein regelmäßiger Gast auf der Herdplatte war eine selbst gemachte Rinderbrühe.

Diese ist die Basis-Zutat für viele Gerichte – etwa Braten, Gulasch, Currys, Eintöpfe, Soßen und Suppen. Hier sind einige Beispiele:

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Eine Faustregel besagt: Bei einer Brühe entscheidet das Verhältnis von Wasser und Zutaten über die Qualität und somit über den Geschmack. Es lohnt sich also, eine größere Menge zuzubereiten und diese anschließend portionsweise einzufrieren. 

Eine selbst gemachte Rinderbrühe hat auch gesundheitliche Vorteile: Sie enthält zahlreiche wertvolle Nährstoffe, die der Körper für die Bildung und Erhaltung von Haut, Muskeln, Knochen und Gelenken benötigt. Deshalb zählt eine eigenhändig zubereitete Rinderbrühe auch zum Superfood. Da kann eine Brühe aus Pulver nicht mithalten.

Sämtliche Eintopf-Gerichte mit Fleisch verbreiten Löffel für Löffel wohlige Zufriedenheit und zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht. Deshalb haben wir auf unseren Themenseiten zwei wichtige Fragen zum Thema Fleisch geklärt:

Für uns gilt bis heute: Allein der Duft einer selbst gemachten Rinderbrühe macht glücklich und regt den Appetit an. Voller Freude steht man dann in der Küche, denkt an die geliebte Oma und schlürft eine Schüssel heiße Brühe. Danke, Omi, für das grandiose und kinderleichte Rezept!

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