Braten mal anders

Saftig-zartes Pulled Pork aus dem Backofen

Saftiges Pulled Pork Sandwich mit Krautsalat auf einem rustikalen Holzbrett, im Hintergrund ein geflochtener Brotkorb.
© iStock/GMVozd
Pulled Pork lässt sich auch im Ofen zubereiten. Wir verraten dir, wie es geht.

Um den Street-Food-Hit Pulled Pork selbst zuzubereiten, braucht es nicht zwangsläufig einen Smoker. Hier stellen wir dir ein tolles Rezept für den Backofen vor.

Zutaten für 6 Portionen:

  • 2,5 kg Schweinefleisch (Nacken, am Stück)
  • Sonnenblumenöl
  • Für den Rub (Trockenmarinade):
  • 1 EL Salz
  • 1 EL Rohrzucker
  • 1 EL Pfeffer, grob
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 EL Chilipulver
  • 1 EL Senfpulver
  • 1 EL Knoblauchpulver
  • 1 EL Zwiebelpulver
  • 1 EL Rosmarin
  • 1 EL Thymian
  • 1 EL Oregano
  • Außerdem:
  • 300 ml Fleischbrühe
  • 300 ml Apfelsaft

Zubereitungszeit:

Gesamtzeit: 30 Minuten (zzgl. 24 Stunden Marinierzeit und ca. 7 Stunden Garzeit)

Und so wird’s gemacht:

  1. Das Schweinefleisch in eine große Auflaufform legen. Speiseöl mit einem Backpinsel großzügig auf der gesamten Oberfläche des Fleischs streichen.

  2. Nun sollte die Trockenmarinade zubereitet werden. Dafür alle oben genannten Zutaten für den sogenannten Rub in eine Schüssel geben und vermischen. Diese Gewürzmischung dann überall von außen ins Fleisch einmassieren. Geize nicht mit Gewürzen, perfekt ist es, wenn sich das Fleisch im Anschluss von allen Seiten schön trocken anfühlt.

  3. Fleisch fest und luftdicht in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens zwölf Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Besser sind übrigens 24 Stunden, damit das Fleisch das volle Aroma der Gewürzmischung annimmt.

  4. Vor der Zubereitung selbst das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen und nochmals eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

  5. In der Zwischenzeit Fleischbrühe und Apfelsaft vermischen. Diese Flüssigkeit kommt zum Einsatz, damit das Fleisch während des Garens im Ofen nicht austrocknet.

  6. Den Ofen auf 110 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Wenn das Fleisch Zimmertemperatur erreicht hat aus der Folie wickeln, wieder in die Auflaufform legen und mit einem Teil der Brühe-Saft-Mischung beträufeln. Auflaufform auf die unterste Schiene des Ofens schieben. Drei Stunden garen lassen. Zwischendurch austretenden Fleischsaft abschöpfen und zur Brühe-Mischung geben. Regelmäßig Fleisch mit der Flüssigkeit beträufeln, am besten alle halbe Stunde.

  7. Nach besagten drei Stunden sollte das Fleisch eine Kerntemperatur von 65 Grad erreicht haben, am besten mit einem Bratenthermometer testen. Nun muss der Braten so lange im Ofen bleiben, bis eine Kerntemperatur von 90 Grad erreicht wurde (etwa nach sechs Stunden), am besten immer mal wieder testen und nicht vergessen, das Fleisch regelmäßig mit der Brühe-Mischung zu befeuchten.

  8. Hat der Braten die 90 Grad Kerntemperatur erreicht, sollte der Ofen ausgeschaltet werden. Auflaufform abdecken und den Braten für eine Stunde im Ofen ruhen lassen.  In dieser Zeit verteilt sich die Flüssigkeit im Fleisch optimal.

  9. Nach dieser Stunde das Fleisch aus dem Ofen nehmen und auf ein Holzbrett legen. Zwei große Gabeln zücken und damit das Fleisch vorsichtig auseinander ziehen und zupfen, bis die charakteristische Konsistenz entsteht. Fertig!

Tipp: Für gewöhnlich serviert man Pulled Pork zusammen mit Barbecue-Soße und amerikanischem Krautsalat in einem Brötchen.

Pulled Pork: Die zarteste Versuchung seit es Fleisch gibt

Pulled Pork ist ein echter Klassiker der amerikanischen Barbecue-Küche. Schon seit einigen Jahren findet man das zarte Fleischgericht nun auch auf Street-Food-Märkten und dergleichen in Deutschland. Auch hier erfreut sich das Gericht einer großen Beliebtheit.

Kaum verwunderlich: Das Fleisch ist so lange im Ofen, dass es im Mund quasi zerfällt. Ein absoluter Genuss, der in Kombination zu Krautsalat und Barbecue-Soße so richtig gut zur Geltung kommt.

Für gewöhnlich wird das Gericht in einem Smoker zubereitet, doch den haben nicht alle zu Hause. Glücklicherweise ist es auch möglich, Pulled Pork im Backofen zuzubereiten. Entscheidend ist am Ende vor allem, dass die richtige Kerntemperatur erzielt wird.

Für die Zubereitung von Pulled Pork braucht es einiges an Zeit und Geduld, doch es lohnt sich! Perfekt, wenn man seine Familie zum Wochenende oder einem besonderen Anlass mit einer ebenso besonderen Leckerei verwöhnen will.

Pssst: Wenn du lieber Fisch statt Fleisch isst, solltest du auch mal unseren Pulled Lachs ausprobieren. 

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