Gesund Ernähren

Warum Kaki eine göttliche Frucht ist

Kaki
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Kakis sind gesund und lecker.

Kaki, die Früchte mit der orange-roten, glänzenden Schale, stammen ursprünglich aus Asien. Warum sie auch als gesunde, "göttliche Früchte" gelten...

Die Kaki ist auch unter dem Namen Persimone oder Sharonfrucht bekannt und kommt ursprünglich aus Asien. Ihr botanischer Name Diospyros kaki stammt aus dem Griechischen und lässt mehrere Übersetzungen zu wie “göttliche Frucht”, “himmlische oder glänzende Frucht”, “Götterspeise” oder “göttliches Feuer”. Fans dieser exotischen Frucht schwärmen aber auch nicht umsonst von ihrem “himmlischen” Geschmack. Ihr Äußeres erinnert an Tomaten, ihr Fruchtfleisch ist süß und reich an Provitamin A.

Da kommt die Kaki her

In Japan, China und Südkorea ist die Kaki eine der ältesten Kulturpflanzen und wird sogar als Opfergabe im Tempel verwendet. In ihrer Heimat wird sie auch als “chinesische Pflaume” oder “japanische Aprikose” bezeichnet. Heute wird sie außerdem in Südeuropa, Brasilien sowie in Kalifornien und Florida angebaut.

Äußerlich ähnelt die runde Beerenfrucht der Tomate, mit einem Durchmesser von 6 bis 8 cm ist sie jedoch größer. Ihre dünne, mehr oder weniger kräftig orangefarbene Schale ist glatt, bei der Sharonfrucht sogar glänzend. Reife Früchte schmecken süßlich-herb, ein wenig nach Tomaten und Aprikosen mit einem Hauch Vanille. Unreife Früchte enthalten reichlich Gerbsäure und verursachen auf der Zunge ein pelziges Gefühl.

Einkauf

Die ursprüngliche Kaki hat eine tiefrote Färbung und einen süßen Geschmack. Sie muss richtig reif sein, damit sie schmeckt. Reife Früchte sind weich, und das Fruchtfleisch schimmert etwas glasig durch die Schale.

Die Sharonfrucht ist eine Züchtung, die aus Israel stammt. Namensgebend war hier nicht der Politiker Ariel Sharon, sondern das “Sharon-Valley”, ein Obstanbaugebiet zwischen Tel Aviv und den Karmel-Bergen. Die Sharonfrucht hat keine Kerne, schmeckt sehr süß und bleibt auch im reifen Zustand fest. Dadurch lässt sie sich leichter transportieren und lagern. Sharonfrüchte schmecken bereits, wenn sie noch nicht vollreif sind und können außerdem mit Schale verzehrt werden.

Wann ist die beste Erntezeit?

Kakis werden im Herbst noch hart und unreif geerntet. Sie reifen während des Transports und der Lagerung nach. Von Oktober bis Dezember werden die Früchte vor allem aus Italien und Spanien importiert. Von Mitte November bis Mitte März stammen die Früchte meistens aus Israel, von März bis Juni kommen sie dagegen aus Brasilien oder Chile.

Nur die echte Kaki wirkt im unreifen Zustand adstringierend, d.h. beim Verzehr wird der Mund pelzig und taub. Das gilt jedoch nicht, wenn sie reif ist oder zu Marmelade eingekocht wird. Beim Kochvorgang und während der Reifung geht die adstringierende Wirkung nämlich verloren. Die Sharonfrucht hat weniger Gerbstoffe und keine adstringierende Wirkung.

Lagerung

Reife Früchte können Sie noch ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Unreife Früchte lagern am besten bei Zimmertemperatur. In ein bis zwei Wochen reifen sie je nach Reifezustand bis zur Vollreife nach.

Zubereitung

Kakis werden überwiegend roh gegessen. Die echte Kaki wird wie eine Kiwi aus der Schale gelöffelt. Sie kann Kerne enthalten, aus denen sich Kakipflanzen züchten lassen. Bei der Sharonfrucht können Sie die Schale mitessen und die Frucht in Spalten, Würfel oder Scheiben zerteilen oder wie in einen Apfel einfach hineinbeißen. Sie ist kernlos.

Zerkleinert passen die Früchte gut zu Eis, Desserts, Joghurt- und Quarkspeisen. Im Obstsalat harmonieren sie geschmacklich sehr gut mit Bananen, Trauben, Birnen, Orangen und Datteln. Kakis und Sharonfrüchte lassen sich jedoch auch gut pürieren oder zu Sorbet und Konfitüre verarbeiten. In Ostasien werden die Früchte sogar getrocknet und kommen dann unter der Bezeichnung “Kakifeigen” in den Handel.

Nährwerte

Kakifrüchte haben einen besonders hohen Gehalt an beta-Carotin, der Vorstufe des Vitamin A. Deutlich erkennbar ist dies an der orange-roten Farbe ihres Fruchtfleisches. Bereits zwei Früchte decken den Tagesbedarf an beta-Carotin eines Erwachsenen. Da die Frucht überwiegend roh gegessen wird, bleiben die Vitamine bis zum Verzehr weitestgehend erhalten.

Außerdem sind Vitamin B1 und B2 sowie Kalium, Magnesium und Phosphor enthalten. 100g Kakifrucht liefern etwa 70kcal.

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