Unter die Lupe genommen!

Aufgepasst: Welches Obst du bei Low Carb nicht essen solltest! 

Eine Frau hält eine angebissene Scheibe Wassermelone in die Luft.
© iStock/Sjale
Es gibt einige Früchte, die auch während der Low-Carb-Ernährung erlaubt sind – wir zeigen dir, welche das sind.

Obst ist gesund – deshalb darf man es auch immer in rauen Mengen essen. Oder etwa nicht? Wer sich Low Carb ernährt, sollte zumindest vorsichtig sein, denn einige Früchte haben dank des enthaltenen Fruchtzuckers auch viele Kohlenhydrate. Bei uns erfährst du mehr. 

Low Carb ist weniger eine Diät als eine langfristige Umstellung der Ernährung – mit der viele Menschen auch schon erfolgreich abgenommen haben. Kohlenhydrate werden gemieden, stattdessen wird auf Gemüse, Eiweiß und Fett gesetzt. 

Doch was ist eigentlich mit Obst? Obst ist schließlich auch super gesund und sollte Teil der Ernährung sein. Was viele aber vergessen: Früchte enthalten oft auch eine Menge Zucker! Viele Low Carber*innen greifen beim Heißhunger zwischendurch zu leckeren Früchten statt zur Schokolade und glauben, sich selbst und der eigenen Figur damit etwas Gutes zu tun.

Doch weit gefehlt! Wer zu viel oder das falsche Obst isst, gefährdet bei dieser Ernährungsform den Abnehm-Erfolg. Grund ist der hohe Anteil an Fruchtzucker im Obst. Wir verraten dir, welches Obst du bei Low Carb essen darfst – und von welchem du besser die Finger lässt.

Welches Obst bei Low Carb? Diese Früchte haben wenige Kohlenhydrate

Es gibt einige Früchte, die auch während der Low-Carb-Ernährung bedenkenlos verzehrt werden können. Zu beachten ist natürlich, dass es trotzdem immer auf die Menge ankommt.

Bei regulärem Low Carb werden am Tag maximal 100 bis 120 g Kohlenhydrate angeraten, bei der ketogenen Diät sind es sogar maximal 50 g. Da sollte das verzehrte Obst auch entsprechend wenige Carbs mit sich bringen. Folgende Obstsorten haben mit unter 10 g pro 100 g Frucht die wenigsten Kohlenhydrate:

  • Acerola-Kirsche, Aprikose, Avocado, Brombeere, Cantaloup-Melone, Clementine, Erdbeere, Grapefruit, Guave, Heidelbeere, Himbeere, Holunderbeere, Johannisbeere (rot), Limette, Maulbeere, Orange, Pampelmuse, Papaya, Pfirsich, Preiselbeere, Quitte, Rhabarber, Stachelbeere, Wassermelone, Wintermelone, Zitrone.

Du siehst: Wenn du dich Low Carb ernährst, kannst du in den meisten Fällen auf aromatische Beeren-Früchte und verschiedene Melonen-Sorten zurückgreifen. In Kombination zu Pfirsich und Zitrusfrüchten kannst du dir so einen köstlichen Obst-Salat zubereiten und dich mit einem tollen Low-Carb-Dessert verwöhnen. 

150 g Wassermelone hat 56 kcal. | © iStock/wmaster890
Foto: iStock/wmaster890
150 g Wassermelone hat 56 kcal.

Obst mit mittlerem Kohlenhydrat-Gehalt

Auch die folgenden Früchte sind während der Low-Carb-Ernährung erlaubt – doch hier solltest du auf größere Mengen verzichten, um den Abnehm-Plan nicht zu gefährden. Immerhin enthalten sie pro 100 g zwischen zehn und 20 g Kohlenhydrate.

  • Ananas, Apfel, Birne, Feige, Granatapfel, Hagebutte, Johannisbeere (schwarz), Kaki, Kirsche, Kiwi, Litschi, Mandarine, Mango, Mirabelle, Mispel, Nektarine, Passionsfrucht, Pflaume, Süßkirsche, Weintrauben, Zwetschgen.

"Ein Apfel am Tag den Arzt erspart" – so oder so ähnlich lauten diverse Sprichwörter, die darauf anspielen, wie gesund Äpfel sind. Damit liegen diese Redewendungen zwar richtig, doch im Rahmen einer Low-Carb-Diät kann man durch fleißiges Naschen von Äpfeln schnell auf eine beachtliche Menge an Kohlenhydraten am Tag kommen – schließlich wiegt ein durchschnittlicher Apfel zwischen 150 und 200 g. 

Diese Früchte sind tabu bei Low Carb

Es gibt tatsächlich verschiedene Obstsorten, die für eine Low-Carb-Ernährung absolut nicht geeignet sind. Das liegt daran, dass sie auf 100 g über 20 g Kohlenhydrate aufweisen – und somit sehr zuckerhaltig sind.

  • Banane, Kochbanane, Netzannone, Persimone. Besonders viele Kohlenhydrate haben übrigens Datteln (65 g auf 100 g). Getrocknete Früchte sind ebenfalls nicht geeignet – hier liegen die Kohlenhydrat-Werte bei über 60 g auf 100 g.

Getrocknete Früchte haben eine überaus große Menge an Kohlenhydraten. Das kommt daher, dass Trockenobst einen geringeren Wassergehalt aufweist als frische Früchte – während die anderen Inhaltsstoffe in gesteigerter Menge vorhanden sind.

Bei manchen Inhaltsstoffen hat das gesundheitsfördernde Aspekte, so ist Trockenobst reich an Antioxidantien und Ballaststoffen. Doch auch der Gehalt an Fruchtzucker ist deutlich erhöht – wodurch Trockenobst nicht nur ungünstig bei Fructoseintoleranz ist, sondern streng genommen auch dick machen kann. In der Low-Carb-Ernährung hat Trockenobst auf jeden Fall nichts zu suchen.

Fazit: Obst bei Low Carb ist möglich – mit den richtigen Sorten

Die These "Obst ist gesund und passt damit auch in eine Diät" stimmt leider nicht grundsätzlich. Einige Früchte enthalten schlicht viel Fruchtzucker und damit auch Kohlenhydrate, weshalb nicht alle für eine Low-Carb-Diät geeignet sind. Doch keine Sorge, es gibt genügend Obst, das bei Low Carb erlaubt ist – ganz reuelos.

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