Was ihr wirklich geholfen hat

74 kg in 10 Monaten runter: Das Erfolgsgeheimnis dieser Frau

Füße einer Person, die auf einer Waage steht. Im Vordergrund liegt ein Maßband auf dem Boden, das sich locker um sich selbst gewickelt hat. Die Szene vermittelt den Eindruck von Gewichtskontrolle oder einer Diät.
© Getty Images / skynesher
Von 144 auf 70 kg in zehn Monaten, also 74 kg abgenommen: stattliche Leistung! Wie Kerstin Saak das geschafft, was ihr dabei ganz besonders geholfen hat.

Viel zu viel Übergewicht, aber keine Diät, nichts hilft: Es war der übliche Teufelskreis, aus dem Kerstin Saak nicht herauskam. Wie sie es dann doch geschafft hat, 74 kg in 10 Monaten abzunehmen.

Als Kerstin Saaks Waage vor etwa vier Jahren ein Gewicht von 144 Kilogramm anzeigte, war der heute Ü50-Jährigen klar: Jetzt reicht's! Bevor ihr starkes Übergewicht ihr gesundheitlich noch mehr zusetzen würde, wollte sie es endlich schaffen und abnehmen.

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Es hat funktioniert: Mehr als die Hälfte ihres Gewichts hat sie in weniger als einem Jahr verloren, heute wiegt Kerstin 70 Kilogramm. Wie sie das hingekriegt hat.

74 kg in zehn Monaten: Wie eine Frau so viel abnehmen konnte

"Wow, was für eine Leistung" – findet Kerstin Saak selbst immer wieder, wenn sie an diese Zahlen denkt: von 144 auf 70 kg in zehn Monaten, also 74 kg abgenommen. Wie es dazu gekommen ist und wie sie den Teufelskreislauf aus Diätversuchen und Jojo-Effekt endlich durchbrechen konnte, erzählt sie selbst in einem Video auf Instagram.

Mit 16 sei sie noch ein sehr sportliches Mädchen gewesen, sagt sie, mit 18 habe sie aber schon ihr Baby bekommen – und 25 kg zugenommen. Die bekam sie einfach nicht mehr runter, im Gegenteil: Durch die Anti-Baby-Pille kam immer mehr an Gewicht dazu. Im Laufe der Jahre habe sie dann, wie so viele, alle möglichen Diäten durchlitten, sei zu Ärztinnen und Ärzten sowie Ernährungsberater*innen gegangen. Doch nichts half. "Es war ein Teufelskreis, in dem ich drinnen war", schildert Kerstin ihre damalige Situation.

Am wichtigsten war: kein ständiges "Du musst"

Auch in mehreren Sport- und Fitness-Studios habe sie es probiert. Doch das Richtige sei zum einen für sie einfach nicht dabeigewesen, zum anderen habe sie auch durch das hohe Gewicht immer mehr gesundheitliche Probleme bekommen: Bluthochdruck, Probleme mit der Schilddrüse, Verletzungen an der Halswirbelsäule, den Bändern und Sprunggelenken und den Schultern. Irgendwann ging gar nichts mehr.

Hilfe fand sie schließlich bei Bodylogik in Porta Westfalica, einer Praxis für Prävention und Gesundheit mit den Schwerpunkten Physiotherapie, Medizinisches Training und Ernährungsberatung. Nach einer genauen Analyse wurde dann ein spezielles, auf sie zugeschnittenes Training erarbeitet, das ihr in Kombination mit einem Mental-Training und einer sanften Art des Ansporns (kein ständiges "Du musst", Du darfst dieses und jenes nicht") den Ausstieg aus dem Teufelskreis ermöglicht hat. "Ich war niemals gestresst in der ganzen Situation", sagt sie rückblickend. Im Interview mit Fit for Fun sagt sie, dass diese ganzheitliche Präventions- und Gesundheitskonzept mit medizinischem Training, Figurcoaching und Körperwahrnehmungsschulung die Entdeckung für sie war: "Hierbei lernte ich, dass Bewegung und meine Körperwahrnehmung das Wichtigste für das gesunde Abnehmen sind."

Das Geheimnis: nach und nach, aber nachhaltig

Plötzlich purzelten die Pfunde – ohne den Stress, den vorige Versuche mit sich gebracht hatten. "Ich wurde ganz sanft auf das Training vorbereitet", schwärmt Kerstin von der Praxis. Und: "Man hat immer zu mir gesagt: Iss das weiter, was Du isst, aber beweg Dich einfach mehr." Also keine Hauruck-Umstellung in der Ernährung, keine quälenden Sporteinheiten von heute auf morgen, sondern alles ganz schonend und Stück für Stück: Das hat Kerstin geholfen!

Und wie das meistens so ist: Die ersten sichtbaren Erfolge ließen nicht lange auf sich warten – Ansporn genug für Kerstin, weiterzumachen. Denn recht bald war es für sie gar nicht mehr so schwer, nur dann zu essen, wenn sie Hunger hatte. Sich mit Ernährung zu beschäftigen und die eingefahrenen Essensmuster nach und nach zu verändern. Sich zu bewegen, weil es Spaß macht – und nicht, weil sie muss.

Fit for Fun sagt sie, dass es ihr geholfen habe, einen Bildband anzulegen, in dem sie ihre persönlichen Eindrücke des Trainings, einige Lieblings-Rezepte und ihre Gefühle festgehalten habe. Ihre Kleidergröße mittlerweile: 36 statt 52. Fast wichtiger aber ist, dass sich mit der Konfektionsgröße auch die Einstellung geändert hat: Ihr Leben hat sich komplett geändert, die Kerstin von damals, sagt sie, gibt es nicht mehr. Und das, findet sie, ist auch gut so.

Auch diese Menschen haben viel Gewicht verloren und teilen ihre Geschichten mit allen, die es interessiert, um ihnen Mut zu machen:

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