Achtsam am Morgen: Diese Routinen helfen beim Abnehmen

Die guten Vorsätze stehen. Doch wie lange noch? Zu Beginn eines neuen Jahres stürzen wir uns oftmals in ein ganzes Dutzend voller guter Versprechungen uns selbst gegenüber.

Nur um dann im Februar ernüchtert festzustellen, dass von diesen nicht mehr als eine flüchtige Erinnerung geblieben ist.

Sie möchten denselben Fehler dieses Jahr nicht schon wieder machen? Wie Sie mit ein bisschen Achtsamkeit und der richtigen Routine am Morgen abnehmen, haben wir für Sie zusammengefasst.

Abnehmen: Warum Routinen wichtig sind

Das Wichtigste vorneweg: Entfachen Sie kein Strohfeuer, legen Sie keinen Sprint hin! Was mit großen Erwartungen und Plänen beginnt, scheitert oft mit tiefer Enttäuschung.

Der Weg ist das Ziel, lautet die Devise. Denn nur, wenn man eine Routine etabliert, kann das Vorhaben langfristig gelingen. Die neuen Handlungen müssen sich als Rituale in ihrem Alltag etablieren.

Tag für Tag – bis es sich anfühlt, als wäre es nie anders gewesen.

Fang an! 

Proteine zum Abendessen

Gut vorbereitet zu sein und den Tag mit einer passenden Mahlzeit abzuschließen, bildet ein hervorragendes Fundament für die Morgenroutine am nächsten Tag.

Beinhaltet das Abendessen nämlich bereits eine gute Proteinquelle in Form von Fleisch, Fisch oder pflanzlichen Proteinen (Hülsenfrüchte, Hafer, Tofu, Quinoa), überfällt eine*n nicht gleich der Heißhunger auf ein süßes Marmeladenbrötchen am frühen Morgen, bevor man die Augen überhaupt das erste Mal aufgeschlagen hat.

Zitronenwasser nach dem Aufstehen

Ein Glas lauwarmes Zitronenwasser nach dem Aufstehen kann zu einer wohltuenden Routine werden und beim Abnehmen unterstützen.

250 Milliliter Wasser, gemischt mit dem Saft einer halben Zitrone, haben gerade einmal 5 Kilokalorien. Vitamin C kann der Körper nicht selbst bilden und muss daher mit der Nahrung aufgenommen werden.

Das lauwarme Wasser füllt den Magen und der Geschmack der Zitrone wirkt appetithemmend, zusätzlich fördert Vitamin C die Fettverbrennung. Die Eisenaufnahme wird durch Vitamin C ebenfalls verbessert, eine antioxidative Wirkung hat es auch noch.

Das kleine Glas Zitronenwasser jeden Morgen als Teil der Routine kann also zu einer großen positiven Veränderung für den Körper führen.

Lassen Sie die Sonne rein

Wenn die Sonne am frühen Morgen scheint, hebt das nicht nur die Laune, sondern kann sogar beim Abnehmen helfen. Eine Studie hat herausgefunden, dass das Sonnenlicht zu Beginn des Tages schlank machen kann.

Stoffwechsel und Kreislauf werden positiv beeinflusst – und laut der Wissenschaftler*innen soll eine Gewichtsabnahme von bis zu 20 Prozent möglich sein.

Also: Vorhänge und Fenster auf – oder gleich eine Runde raus an die frische Luft! Denn in der Studie heißt es, dass das Sonnenlicht zwischen 8 und 12 Uhr für dieses Vorhaben am besten geeignet ist.

Es muss auch kein Marathon werden, denn bereits 20-30 Minuten genügen. Vielleicht können Sie ein Stück des Arbeitsweges zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad zurücklegen. Dann haben Sie das Sonnenlicht gleich aufgesogen und praktischerweise die Vitamin-D-Produktion ebenfalls angekurbelt.

Frühstück

Wer langsam und bewusst sein Frühstück genießt, kann sein Sättigungsgefühl besser wahrnehmen. Wenn man in sich hineinspüren kann, dass der Magen schon gut gefüllt ist, neigt man seltener dazu, über den Hunger zu essen.

Falls Sie in der Früh nicht so viel Zeit haben, bereiten Sie doch schon den Abend davor etwas zu. Das ideale Frühstück enthält eine Kombination aus Eiweiß und komplexen Kohlenhydraten.

Dies kann das klassische Rührei mit einer Scheibe Vollkornbrot sein oder Haferflocken gemixt mit Joghurt und Früchten. Doch niemand sagt, dass man nicht gleich mit gebratenem Fisch und Linsen in den Tag starten kann.

Erlauben Sie sich die gesunde Kost am Morgen, die ihnen schmeckt und langanhaltend sättigt. So verhindern Sie Heißhungerattacken am Vormittag.

Yoga

Stress führt schnell dazu, dass wir nebenbei ungesundes Essen konsumieren – und uns dann noch schlechter fühlen als vorher. Doch auch hier kann eine etablierte Morgenroutine Abhilfe schaffen.

Nehmen Sie sich die Zeit und praktizieren Sie in der Früh 10-15 Minuten Yoga.

 Sie starten damit bewusst in den Tag und hören in ihren Körper hinein. Wo tut etwas weh? Welcher Körperteil bedarf mehr Aufmerksamkeit? Zudem bringt die Atemtechnik zusätzliche Entspannung und Ruhe in den Körper.

Wissenschaftlicher Fun-Fact: Bei regelmäßiger Yoga-Praxis schüttet das Gehirn den Botenstoff Gamma-Aminobuttersäure (GABA) aus. Dieser dämpft die Erregbarkeit der Nerven im Gehirn und senkt Angst- und Panikgefühle, Hand in Hand mit der Muskelentspannung.

Natürlich ist aller Anfang schwer. Doch wenn Sie es schaffen, diese kleinen Veränderungen jeden Tag in Ihrem Alltag ankommen zu lassen und daraus dann bald etablierte Rituale werden, haben Sie nicht nur für Ihr Abnehm-Vorhaben, sondern auch für Ihr Wohlbefinden einen großen Schritt nach vorn gemacht.

Fangen Sie an!