Königin unter den Blumen

Diese geniale Pflanze bekämpft tief wurzelndes Unkraut als Bodendecker

Eine Hand in einem weißen Arbeitshandschuh reißt eine Handvoll Unkraut samt Erde aus dem Boden im Garten.
© Shutterstock/ Alexandr Grant
So effektiv kann die Anpflanzung dieses Bodendeckers gegen Unkraut sein.

Wenn das Unkraut im Garten überhand nimmt, muss eine Lösung her. Die beste ist diese Blume, die jeder kennt und als Vernichter von Ackerwinde und Löwenzahn gilt.

Bodendeckerrosen sind etwas kleiner als andere Rosenarten - man nennt sie auch Kleinstrauchrosen, Flächenrosen oder Zwergrosen. Sie ist effektiv gegen tief wurzelndes Unkraut einsetzbar. Mit ihrem dichten Wuchs dienen sie als optimaler Schutz für deinen Gartenboden. Im Nu bist du das Unkraut los.

Rosen schneiden: Das ist der optimale Zeitpunkt

Rosen als Bodendecker

Unter den rund 30.000 Rosenarten befinden sich auch die Bodendeckerrosen. Sie blühen ebenso schön, wie die üppig aussehenden, großen Rosen, die wohl am beeindruckendsten sind. Doch Kenner*innen schätzen den Nutzen der Rosen als Bodendecker. Spätestens der Blütenteppich, der sich über das Beet erstrecken wird, lässt wohl auch die Hobbygärtner*innen aufhorchen.

So nützlich sind Bodendeckerrosen im Garten

Zwergrosen finden sich besonders häufig in Parks und öffentlichen Grünanlagen, da sie sehr robust sind und Schädlingen trotzen. Deshalb lohnt sich die Anpflanzung auch in Ihrem heimischen Garten. Die Bodendeckerrose mag es an einem lichten, luftigen und sonnigen Standort. Alternativ reicht ihnen auch der Halbschatten nahe einer Hecke.

Außerdem kannst du dich einer riesigen Auswahl an Rosen im Handel bedienen. Für einen roten Akzent im Garten bietet sich die „Fleurette“ an. „Heideröslein-Nozomi“ macht durch einen dichten Laubteppich und ihrer rosafarbenen, halbgefüllten Blüten auf sich aufmerksam. Für Bienen wäre „Immensee“ ein wahres Geschenk. Sie betört mit ihren intensiv duftenden Schalenblüten.

shutterstock_2165863829.jpg | © Shutterstock/ Ludmila Kapustkina
Foto: Shutterstock/ Ludmila Kapustkina
Pro Quadratmeter empfehlen wir, vier bis sechs Rosen als Bodendecker zu pflanzen.

Wann kann man Rosen als Bodendecker pflanzen?

Du hast Glück: Bodendeckerrosen blühen von Beginn des Sommers an bis in den Herbst hinein. Pflanzen solltest du die Zwergrosen aber schon ab Herbst bis in den Frühling, damit die Blumen genug Zeit zum Anwurzeln haben. Stecklinge sollten dagegen erst im Sommer gepflanzt werden.

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Rosen als Bodendecker pflanzen - so gehts

  • Vier bis sechs Bodendeckerrosen pro Quadratmeter anpflanzen.
     
  • Große Flächen am besten mit mehreren Sorten bepflanzen – so erreichst du auch eine noch schönere Blumenpracht.
     
  • Geeignete Nachbarpflanzen: Phlox, Schwertlilie, Ziersalbei und Lavendel.

Die Größe: So hoch hinaus geht es für die Bodendeckerrose

Zu den größten Rosensorten gehören sie leider nicht, das macht sie trotzdem nicht weniger schön. Kleinstrauchrosen schaffen es in der Regel auf 30 bis 100 Zentimeter, in manchen Fällen auch bis zu 130, mit dichtem, strauchförmigem Wuchs und leuchtenden Blüten. Sie breiten sich flächendeckend aus und bekämpfen somit das Unkraut, indem sie dieses durch üppige Belaubung unterdrücken. Zudem halten sie die Gartenerde fit, da ihr dichter Wuchs vor Hitze und Trockenheit schützt - genial.

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Bodendeckerrosen pflegen

Solche Königinnen unter den Blumen müssen ordentlich gepflegt werden. Wir verraten, auf was du achten musst. 

Bodendeckerrosen gießen

Junge Bodendeckerrosen werden regelmäßig mit Wasser bereichert, sodass die Erde stets feucht bleibt. Doch bloß nicht übertreiben, sonst droht Staunässe! Je älter die Rosen werden, desto weniger Wasser benötigen die Blumen.

Kleinstrauchrosen düngen

Am besten solltest du deine Pflanzen im Frühjahr und Sommer mit speziellem Rosendünger düngen. Der April und Juni eignen sich hierbei besonders gut.

Zwergrosen vor Frost schützen

Eigentlich sind Bodendeckerrosen nicht so empfindlich gegenüber Frost. Trotzdem schadet eine schützende Schicht aus Reisig oder Laub auf keinen Fall.

Rosen vor Schädlingen schützen

Vor allem Blattläuse können Rosen einiges anhaben. Marienkäfer helfen dagegen. Entsprechende Larven gibt es im Fachhandel zu kaufen.

Bodendeckerrosen zurückschneiden: Das ist der beste Zeitpunkt

Über das Zurückschneiden deiner Bodendeckerrosen musst du dir dann Gedanken machen, wenn diese drohen, hoch hinauszuschießen. Ansonsten solltest du lediglich die abgestorbenen Pflanzenteile entfernen. Am besten planst du dir diese Gartenarbeit ein, wenn kein Dauerfrost herrscht – jetzt im Sommer ist also der beste Zeitpunkt!

Bodendeckerrosen vermehren – so geht’s

Das Vermehren von Bodendeckerrosen ist ganz leicht. Die Stecklinge werden einfach im Frühsommer aus den Trieben abgeschnitten. Etwa zehn Zentimeter lang sollte der Steckling sein. Diese Stecklinge steckst du anschließend in die lockere Erde - fertig!

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